Der Glaube hat viele Gesichter, das Osterfest hat viele Facetten. Einige davon sollen bei der Gestaltung der Kar- und Osterliturgie 2024 in der Kirche St. Laurentius zum Vorschein kommen. Eine besondere Rolle spielt dabei auch der Kirchraum selbst, der in diesem Jahr zum letzten Mal die Feier der Kar- und Ostertage beherbergen wird.
Auge in Auge stehen sich an diesem Tag die Gegensätze gegenüber: Als Jesus in Jerusalem einzieht, liegen ihm die Menschen jubelnd zu Füßen – nur wenige Tage später fordern sie seinen Tod am Kreuz. Zwischen Populismus und Protesten, Hypes und Shitstorms sind auch wir aufgefordert, Position zu beziehen…
Noch einmal Zeit für ein persönliches Treffen: Zum letzten Mal ist Jesus mit seinen engsten Freund∙innen und Wegbegleiter∙innen versammelt. Von Gemeinschaft und Verbundenheit ist dieses Treffen geprägt, bei dem Jesus sein Vermächtnis an diejenigen weitergibt, die ihm durch die Zeiten folgen wollen…
Ihres Gesichtes und damit ihrer Würde beraubt: Das wird den Opfern von Unterdrückung und Gewalt zu aller Zeit angetan. Jesus am Kreuz ergeht es nicht anders. Doch letztlich ist es nicht er, sind es nicht die Opfer, die ihr Gesicht verlieren – sondern diejenigen, die es ihnen anzutun versuchen…
Alle Teilnehmenden sind eingeladen, ein eigenes Kreuz mitzubringen (das sie anschließend selbstverständlich wieder mitnehmen können).
Die Augen wieder auf-schlagen: Das Fest der Auferstehung Jesu lädt uns dazu ein, mit neuem Blick auf Dinge und Menschen zu schauen – im Hier und Jetzt, im Angesicht des Todes und darüber hinaus…
Musikalische Gestaltung: Canticum Novum (Leitung: Thomas Drees)
Im Anschluss laden wir zur Agape in der Kirche ein.