St. Lambertus gehört zur den alten Gründungen in unserer Region. Eine Urkunde aus dem Jahr 1188 setzt die Existenz einer Pfarrei bereits voraus.
Die heutige Kirche St. Lambertus ist aber erst ein Bau des 20. Jahrhunderts, da die Vorgängerkirche in der Bombennacht des 21./22. Februar 1945 völlig zerstört wurde.
1949 erfolgte der erste Spatenstich für die neue Kirche, die 1951 geweiht werden konnte.
Die weite Kirche wird durch die Kirchenfenster von Paul von der Forst aus Münster erhellt. Die Heiligen sind das große Thema. So begegnen dem Betrachter in den Fenstern "Mariä Verkündigung", die Heilige Anna, die ihre Tochter Maria belehrt, der Heilige Bernhard, der Heilige Karl Borromaeus, St. Aloysius, St. Lukas, St. Martin, St. Marinus, St. Isidor, die Heilige Margareta Alaqoque und schließlich die Heilige Familie. In der Taufkapelle sind St. Paulus und St. Ludgerus. Alle diese Fenster waren bereits für die alte Kirche bestimmt und wurde 1942 hergestellt, sind dann aber wegen der Kriegszeit nicht mehr eingesetzt worden. So haben sie den Krieg überstanden.
Das Kreuz im Chorraum der Kirche ist antiken Triumphkreuzen nachempfunden. Es stammt von Hermann Kunkler (* 1927), der auch den Tabernakelumbau und die Leuchter für St. Lambertus geschaffen hat.
Das große Moasik in der Apsis wurde 1975 von Schwester Ehrentrud Trost aus der Benediktinerinnenabtei Varensell entworten und gelegt. Das Bild ist 6,50 m hoch und 4,40 m breit und zeigt Jesus Christus als Weltenherrscher ("Pantokrator").
Die kleine Anna-Selbdritt-Figur in der Vitrine stammt aus der Zeit um 1400. "Selbdritt" meint "zu dritt" - also Anna, Maria, Jesus. Die Vitrine wurde von Helmut Schlüter entworfen.
Die St.-Lambertus-Kirche verfügt über fünf Glocken. Davon stammt eine Glocke noch aus der Vorkriegszeit und trägt den Namen des Pfarrpatrons. Sie stammt aus dem Jahr 1500.
Pastoratsweg
45721 Haltern am See