»Denn ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben.« Jeremia 29,11

Pastoraler Raum Marl/Haltern

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Pastoraler Raum Marl/Haltern

Pastoraler Raum Marl/Haltern: Koordinationsteam im produktiven Prozess

Seit dem 1. Januar 2024 bilden die beiden Marler Pfarreien Hl. Edith Stein und St. Franziskus gemeinsam mit der Pfarrei St. Sixtus Haltern einen Pastoralen Raum. Deutlich weniger Seelsorge-Personal, sinkende Mitgliederzahlen in der katholischen Kirche sowie geringere finanzielle Möglichkeiten haben strukturelle Anpassungen im Bistum Münster notwendig gemacht. Seit Beginn des Jahres ist ein Koordinationsteam auf dem Weg, die Aufgaben und Schwerpunkte zu erarbeiten und den Vorschlag für die personelle Besetzung eines künftigen Leitungsteams aufzustellen. Letzteres soll am 1. Januar 2026 mit der Arbeit im Pastoralen Raum beginnen.

Das Koordinationsteam ist gemäß den Empfehlungen des Bistums "kirchlich interdisziplinär" aufgestellt: Neben den Seelsorgern Michael Ostholthoff (Pfarrer St. Sixtus), Benedikt Stelthove (Pastoralreferent Hl. Edith Stein) und Wilhelm Heek (Pastoralreferent St. Franziskus) gehören Doris Ludes aus dem Kirchenvorstand Hl. Edith Stein Marl, Sixtus-Pfarreiratsmitglied Ruth Gerdes, Steffi Kopper vom Gemeindeausschuss St. Marien Haltern am See, Rosemarie Matena aus dem Pfarreirat St. Franziskus Marl, Silke Borutta (Caritasverband Marl), David Schütz (Caritasverband Ostvest) und Simon Köcher, Leiter des Kreisbildungswerkes Recklinghausen, zu der Gruppe. Als Koordinatoren des Bistums stehen ihnen Oliver Berkemeier und Daniel Drescher zur Seite.
Bei dem Koordinierungsteam handelt es sich um eine zeitlich befristete Projektgruppe, die bis zum 31.12.2025 wirkt und mit Ende der Startphase des Pastoralen Raums ihre Tätigkeit beenden wird.

Schöpfungskonzert und gemeinsame Rom-Wallfahrt erste gelungene Beispiele

"Die Aufgaben des Teams bestehen darin, den Informationsfluss innerhalb des Pastoralen Raumes zu initiieren und zu steuern, Kooperationen und gemeinsame Aktivitäten zu planen und entsprechende Vereinbarungen zu treffen", so Oliver Berkemeier. Das große Chortreffen der Marler und Halterner Musikgruppen im Rahmen der ökumenischen Glaubenswoche und die gemeinsame Teilnahme an der Bistumswallfahrt 2025 können hier als erste gelungene Beispiele genannt werden.

Des Weiteren gelte es, pastorale Entwicklungsfelder zu lokalisieren. In einem zweiten Schritt solle dann eine Leitungsstruktur erarbeitet werden. Hierzu beschäftige man sich derzeit mit dem entsprechenden Erlass des Bischofs. Der Koordinator werde dabei die "Scharnierfunktion" zwischen dem Koordinierungsteam Marl/Haltern und dem Bistum einnehmen.

Kurz: Es wartet eine Menge Arbeit auf die Teammitglieder. Und diesen ist auch bewusst, dass das Thema innerhalb der Pfarreien durchaus kontrovers diskutiert wird. "Uns ist klar, dass noch ein langer und herausfordernder Weg vor uns liegt", so Pfarrer Michael Ostholthoff. Doch dieser böte auch eine gute Chance, unter neuen Voraussetzungen die Zukunft gemeinsam zu gestalten. Pfarreiratsmitglied Ruth Gerdes freut sich auf die weitere Zusammenarbeit: "Es ist sehr interessant, andere Menschen in ihrer pastoralen Arbeit kennenzulernen. Ich bin gespannt auf das, was kommt!"

Die Diözese Münster hat 207 Pfarreien zu 45 Pastoralen Räumen zusammengefasst. In unserer Nachbarschaft gehören unter anderem auch Dorsten/Bottrop-Kirchhellen und Datteln/Waltrop/Oer-Erkenschwick dazu.

In einem Pastoralen Raum sollen künftig etwa acht Seelsorgerinnen und Seelsorger tätig sein.