Hochämter, Festgottesdienste, Familiengottesdienste, Firmungen, Hochzeiten, ... werden oftmals mit besonderer Musik gestaltet. Diese Aufgabe übernimmt in beiden Gemeinden der Kirchenchor St. Lambertus/St. Laurentius und in der Gemeinde St. Laurentius gibt es zudem noch die Regenbogenband für solche Gelegenheiten.
Präses | Veronika Bücker |
Chorleiterin | Elina Semenova |
1. Vorsitzende(r) | Elisabeth Lensing/Josef Mertmann |
2. Vorsitzende(r) | z.Z. nicht besetzt |
1. Schriftführerin | Angela Sievert-Lueg |
2. Schriftführerin | Elisabeth Lensing |
1. Kassierer | Helmut Hans |
2. Kassiererin | Angelika Hemsing |
Internetbeauftragter | Helmut Hans |
Beisitzer/innen | Barbara Disselkamp |
Josef Kloe |
Wenn Sie unseren Chor erleben und uns kennenlernen möchten, sprechen Sie uns doch ruhig an. Kommen Sie doch einfach ganz unverbindlich mal zu einer Chorprobe dazu oder rufen Sie uns an:
Elina Semenova 0157 303 444 22
Elisabeth Lensing 0163 162 6756
Josef Mertmann 02360/1664 j-mertmann@t-online.de
Helmut Hans 02364/3734 helmut.hans@web.de
GEMEINSAMES SINGEN TUT MEINEM KÖRPER UND DER SEELE GUT!
Sie finden jeden Dienstag von 17.30 Uhr bis 19.00 Uhr statt. In den Monaten von November bis Februar treffen wir uns im Pfarrheim St. Laurentius, Augustusstr. 18. Danach wechseln wir ins Pfarrheim St. Lambertus in Lippramsdorf, Pastoratsweg 20. Wir bilden jeweils Fahrgemeinschaften, soweit es gewünscht wird.
Sie müssen nicht über Notenkenntnisse verfügen. Es genügt einfach, wenn Sie ganz persönlich das Gefühl haben: Singen macht mir Spaß und dies besonders in einem Chor. Na dann kommen Sie doch einfach mal ganz unverbindlich zu einer Chorprobe dazu! Sie werden schon bald erleben, wie gut es Ihnen tut! Übrigens: Aktuelle Faltblätter (Flyer) über unseren Chor liegen in den jeweiligen Pfarrheimen und Kirchen für Sie zum Mitnehmen bereit. - Es wäre schön, wenn wir bereits jetzt vielleicht ein wenig Interesse bei Ihnen gefunden haben.
Mit Beginn des Jahres 2020 hat es einen Wechsel in der Chorleitung bei uns gegeben. Mit Elina Semenova übernimmt nun eine Frau die musikalische Leitung unseres Chores. Sie ist in St. Petersburg geboren und lebt seit sechs Jahren überwiegend in Deutschland. Sie hat in ihrer Heimatstadt Musik studiert und ist ausgebildete Pianistin. Auch die Kirchenmusik ist ihr Zuhause. Für beide Seiten beginnt somit ein ganz neues Musikleben, so kann man es bezeichnen. Aber alle sind sehr bemüht, dass dies ein erfolgreicher Weg wird. - Wie wäre es, wenn Sie uns vielleicht erst einmal ein Stück dieses gemeinsamen Weges begleiten würden? Hätten Sie nicht Lust dazu ? Alle 40 Chormitglieder freuen sich auf Sie !
Stand: 1. November 2024
S O P R A N
Disselkamp, Barbara | Hans, Regina | Heyden, Ilona | Husmann, Annette | Lensdorf, Mechthild | Lensing, Elisabeth| Raffelt, Erika| Recker, Anne| Rütter, Maria | Sanders, Annemarie | Siegel, Heidi| Sievert-Lueg, Angela | Ufermann, Maria ( 13 )
A L T
Dewies, Inge, |Franzen, Walburga | Hahn, Margret | Hass, Elsbeth | Hemsing, Angelika| Hillers, Monika| Homann, Monika |Jöhring, Hanne |Kreienkamp, Margret | Overhoff, Maria| Pamme, Maria |Peters, Hedwig |Raffelt, Hildegard| Winkelhaus, Mechthild | Wöstmann, Anneliese ( 15 )
T E N O R
Gottwald, Horst | Hans, Helmut | Kleine Jäger, Martin| Kloe, Josef | ( 4 )
B A S S
Bücker, Heinz | Ferling, Günter| Homann, Bernhard | Hülsmann, Josef | Jöhring, Horst | Krämer, Friedhelm | Mertmann, Josef | Rütter, Peter | Ufermann, Egon ( 9)
SO 05.01.25 | 17.00 Uhr | Krippensingen in der St. Lambertus-Kirche |
aktualisiert am 03.12.24 | ||
DI 24.12.24 | 16.00 Uhr | Festlicher Gottesdienst Heilig Abend in St. Lambertus |
MO 02.12.24 | 17.30 Uhr | Probe mit Solistin fürs Weihnachtsprogramm in St. Lambertus |
DI 26.11.24 | 17.30 Uhr | Chorprobe fällt krankheitsbedingt aus |
SO 24.11.24 | 10.00 Uhr | Cäcilienfest in St. Lambertus, einsingen um 8.30 Uhr. Anschließend Restaurant Heiming in Klein Reken |
DI 19.11.24 | 17.30 Uhr | Die Chorprobe fällt krankheitsbedingt aus. |
DI 05.11.24 | 17.30 Uhr | Erste Probe im Pfarrheim St.Laurentius (Wechsel des Probenortes) |
Mi 23.10.24 | 19.00 Uhr | Vorstandssitzung, Braukstr. 6a |
DI 15.10.24 | 17.30 Uhr | Vor Beginn der Probe Aufnahme eines Gruppenfotos in der St. Lambertus Kirche, der geplante Termin fällt allerdings aus. |
SA 12.10.24 | 14.00 Uhr | Mitgestaltung des Traugottesdienstes für das Brautpaar Anna Köster und Martin Kleine Jäger in der Kirche St. Maria Magdalena Flaesheim. Einsingen: 13 Uhr |
DI 08.10.24 | 17.00 Uhr | Chorprobe in der Kirche St. Maria Magdalena Flaesheim |
DI 10.09.24 | -- | Chorprobe fällt wegen der Glaubenswoche aus |
SO 08.09.24 | 15.00 Uhr | Ökumenischer Auftaktgottesdienst zur Glaubenswoche in St. Sixtus; einsingen 14 Uhr. |
SA 07.09.24 | 09.30 Uhr | Probe aller teilnehmenden Chöre in St. Sixtus zur ökumenischen Glaubenswoche |
DI 27.08.24 | -- | Chorprobe fällt urlaubsbedingt aus |
DI 20.08.24 | 17.30 Uhr | Chorprobe fällt zwar urlaubsbedingt aus, dafür aber gemütliche Tischrunden mit überraschenden Köstlichkeiten. Gäste sind herzlich willkommen! |
MO 12.08.24 | 17.30 Uhr | Sonderprobe |
MO 05.08.24 | 18.00 Uhr | Sonderprobe |
DI 23.07.24 | -- | Chorprobe fällt krankheitsbedingt aus |
DI 16.07.24 | -- | Chorprobe fällt krankheitsbedingt aus |
DI 09.07.24 | -- | Chorprobe fällt urlaubsbedingt aus |
DI 02.07.24 | -- | Chorprobe fällt urlaubsbedingt aus |
SA 05.06.24 | 09.30 Uhr | Mitgestaltung Auferstehungsamt em. Pfarrer Werner Schröder in St. Sixtus |
MO 27.05.24 | 16.00 | Vorstandssitzung, Braukstr. 6a |
SA 18.05.24 | 18.00 Uhr | Wortgottesdienst in St. Laurentius - 17 Uhr einsingen |
DI 14.05.24 | 17.30 Uhr | Probe in St. Laurentius |
DI 23.04.24 | 17.30 Uhr | Probe in St. Laurentius |
DI 02.04.24 | 17.30 Uhr | Nachösterliches Zusammensein mit Überraschungen aus den Chorküchen |
SA 30.03.24 | 21.00 Uhr | Feier der Osternacht in St. Lambertus; 20 Uhr einsingen |
DI 26.03.24 | 17.30 Uhr | Chorprobe auf der Orgelbühne in St. Lambertus |
DI 05.03.24 | 17.30 Uhr | Erst Probe im Pfarrheim St. Lambertus (Wechsel des Probenortes) |
DI 02.02.24 | 11.00 Uhr | Teilnahme am Trauergottesdienst in St. Laurentiuss für Rainer Höseler |
jDI 23.01.24 | 18.45 Uhr | Vorstandssitzung nach der Probe |
DI 09.01.24 | 17.30 Uhr | Begrüßung des neuen Jahres mit frohen Tischrunden (Pfarrheim St. Laurentius) |
DI 02.01.24 | 17.30 Uhr | Probe im Pfarrheim St. Laurentius |
Sonntag, 24. November 2024: Feier des Cäcilienfestes
Wie fast bei allen Kirchenchören in Deutschland, so pflegen auch wir schon seit Gründungszeiten die gute Tradition, das Fest der Schutzpatronin der Kirchenmusik, stets am Sonntag nach dem 22. November mit einem ganz besonders feierlichen Gottesdienst zu begehen. Ob es aber im so geplanten Rahmen auch in diesem Jahr stattfinden würde, war dann doch mehr als ungewiss. Denn unsere Chorleiterin, Elina Semenova, fiel krankheitsbedingt auch schon bei der letzten Probe vor diesem Auftritt leider aus. Aber trotz all dieser Einschränkungen konnte das geplante Liedprogramm doch noch wider Erwarten reibungslos dargeboten werden.
Dankenswerterweise sprang dabei Kantor Thomas Drees mit ein, unterstützte unsere Chorleiterin mit seinem Dirigat und er stand ihr in allem hilfreich zur Seite. Natürlich ließ er auch sein Lieblingsinstrument, die Oboe sowie seine Solostimme im gut gefüllten Kirchenraum erklingen. Präses Veronika Bücker sorgte mit einem Solostück auf ihrer Querflöte zur Hl. Kommunion für eine wohltuende Abwechslung im Programmverlauf. Und nicht nur das, ihr war es zudem auch vorbehalten, nach dem Evangelium zu predigen. Dabei war es fast selbstverständlich, dass sie an diesem Morgen das Thema Kirchenmusik und ihre Bedeutung im Gottesdienst in den Mittelpunkt ihrer Ausführungen stellte. Musik, ganz gleich in welcher Form, bemerkte sie, schaffe eine wohltuende Atmosphäre in jeder Heiligen Messe. Und sie schloss mit dem Zitat: „Gott achtet mich, wenn ich arbeite; aber er liebt mich, wenn ich singe.“ (Tagore, Indischer Dichter)
Der Abschluss dieses Festtages fand dann im Wirtshaus Heiming, Klein Reken, statt. Gegen 12 Uhr hieß es hier dann: Das Buffet ist eröffnet und schon wurde es ein wenig stiller im Saal. So einmal im Jahr gemeinsam Mahl halten, es soll auch ein Dankeschön sein, für die vielen Proben, die wieder Woche für Woche im vergangenen Jahr stattgefunden haben. Zum Schluss des Tages galt es Blumen, Präsente, Urkunden und Anstecknadeln an fünf neue Mitglieder sowie drei Jubilare zu überreichen. Günter Ferling, Martin Kleine Jäger, Erika Raffelt, Hildegard Raffelt und Anne Recker verstärken nun erfreulicherweise unseren Chor. Für 40 Jahre treue Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet: Helmut und Regina Hans sowie Egon Ufermann.
Musik verbindet, so lautet der Titel des diesjährigen Weihnachtspfarrbriefes unserer Pfarrei. „Die Zeiten ändern sich. Die Musik aber bleibt uns. Möge sie uns auch weiterhin viel Freude, Trost, Hoffnung und Gemeinschaft schenken“, heißt es dort im Vorwort. Nehmen wir diese Wünsche auch für unseren Chor mit auf den Weg und das nicht nur für heute, sondern auch über den diesjährigen Festtag hinaus. Bleiben wir uns verbunden! ( Dank an Josef Cloe, für die nachfolgenden Fotos!!)
Sonntag, 08. September 2024: Auftaktgottesdienst zur Glaubenswoche
Wir haben September in Haltern. Viele Menschen, besonders die älteren, verbinden hiermit das jahrhundert alte, traditionelle kirchliche Fest: Kreuzerhöhung. In diesem Jahr sollte es ganz besonders gefeiert werden und zwar mit einem noch nie erlebtem musikalischen Auftakt verschiedener Chöre aus dem neu gegründeten pastoralen Raum, bestehend aus der Pfarrei St. Sixtus sowie den Pfarreien aus Marl, Hl. Edith Stein und St. Franziskus.
Wochenlang wurde am Programm geprobt – manchmal sogar mit Überstunden - , und die Geduld und Ausdauer der Chormitglieder waren dabei Woche für Woche doch bewundernswert. Bevor es allerdings am Sonntagnachmittag festlich losging, durften am Tag vorher, frühmorgens in der Sixtuskirche, alle Chöre schon mal zeigen, ob auch wirklich ein einheitlicher Klangkörper den gerade renovierten Kirchenraum zum erstaunlichen Erklingen bringen würde. Nach eineinhalb Stunden zeigten sich alle sehr zufrieden und man war gespannt, wie es am Sonntag dann wohl in Echtzeit ablaufen werde.
Der Sonntag. Bereits eine Stunde vor Beginn trafen sich die gut 200 Chormitglieder (nicht 600, wie die Presse berichtet hat) um noch mal in unserer Stadtkirche im Schnelldurchlauf das gesamte Programm in Erinnerung zu rufen. Und als dann die ersten Orgeltöne um 15 Uhr im gut gefüllten Kirchenraum erklangen, alle sich von ihren Plätzen erhoben, da merkte man förmlich, wie sich die Anspannung löste und mit dem Lied „ Unterwegs in eine neue Stadt“ das lange geplante Musikerlebnis seinen Anfang nahm. Die Männer im linken Seitenschiff, der Kirchenchor St. Sixtus und der Chor Canticum Novum an der gegenüberliegenden Seite platziert sowie die Sopran- und Altstimmen mittig in den Bänken sitzend, so entstand ein großer, einmaliger Klangkörper, wie man ihn nicht alle Tage erleben und genießen kann. Wechselnde Einsätze mit den Gottesdienstbesuchern, junge Solostimmen und harmonisch abgestimmte Instrumentalbegleitung hinterließen eine beeindruckende Stimmung im Gotteshaus, wie sie sicherlich noch längere Zeit nachwirken wird.
Nach eineinhalb Stunden hieß es dann: auf zum offenen Singen ins Zelt. Und wir machten dabei den Anfang. Für unsere Chorleiterin, Elina Semenova, war dies der erste öffentliche Auftritt mit uns und entsprechend motiviert stimmte sie ihren Chor dann auch ein. Sehr schwungvoll ging es los mit dem Lied „Lobt den Herrn der Welt“ und als Kontrast hierzu erklang abschließend von Gotthilf Fischer der Satz „ Frieden“. Die annähernd 30 Sänger und Sängerinnen zeigten sich zum Ende erleichtert und zufrieden mit dem Verlauf des gesamten Nachmittages.
So erlebten die erwartungsvoll gestimmten Zuhörer sowohl in der Kirche als auch anschließend im Zelt mal wieder Live-Gesang, wie er kaum besser zum Start der Glaubenswoche hätte sein können.
Als ich mich abschließend nach anstrengenden vier Stunden auf den Heimweg machte, sah ich vor mir eine Teilnehmerin dieser Veranstaltung laufen, die hörbar froh gestimmt und mit beiden Armen schwingend, ein ihr bekanntes Lied dieses Nachmittages über ihre Lippen brachte. Passend hierzu strahlte von ihrem Rücken, für jeden deutlich sichtbar der prägnante Text: Musik ist die Sprache der Engel. - Ja, dann war dieser Nachmittag ja wahrlich ein himmlisches Ereignis.
Samstag, 10. Februar 2024: Trauergottesdienst für unser verstorbenes Chormitglied Rainer Höseler
Völlig unerwartet ist unser Sangesbruder Rainer im Alter von 72 Jahren verstorben. Sieben Jahre war seine so sichere Stimme immer eine große Stütze in unserem Chor. Bei keiner Chorprobe fehlen, bei jedem Auftritt zur Stelle sein, das zeichnete ihn unter anderem aus und für alle von uns war er damit ein hochgeschätztes Vorbild. Zudem waren es seine hervorragenden, musikalischen Kenntnisse, die er häufig während der Chorproben wohlwollend einbrachte, wovon wir alle profitierten. Aber nicht nur der wöchentliche Gesang lag ihm am Herzen, denn er war es auch, der stets als Erster den Probenraum betrat, für die erforderlichen Sitzgelegenheiten aller vier Stimmen sorgte und das Klavier stand ebenfalls einladend am rechten Ort. Ja, fast wie selbstverständlich haben wir Sänger und Sängerinnen diesen wöchentlich Service von ihm in Anspruch genommen.
Lieber Rainer, sehr schmerzlich vermissen auch wir dich. In einem würdig gestalteten Seelenamt in der Laurentius-Kirche haben wir uns nun von dir verabschiedet. Wir hoffen, dass bei deiner letzten Reise der liebe Gott seine schützende Hand dich begleitet hat. Und vielleicht freuen sich ja auch die Engel im Himmel darüber, wenn sie mal mit deiner wohlklingenden Stimme im Gesang mit einstimmen können.
Das Seelenamt gestaltete der Kirchenchor der Gemeinde St. Sixtus unter dem dortigen Leiter von Thomas Drees, musikalisch mit. An der Orgel begleitete unsere Chorleiterin, Elina Semenova, den Abschieds-Gottesdienst. Rainer war aktiver Sänger in beiden Chören.
Sonntag, 24. Dezember 2023: Singen am Heiligabend in St. Lambertus
Etwas nervös waren die Chormitglieder schon, denn was war passiert? „Die nächste Chorprobe fällt aus, da die Chorleiterin erkrankt ist“, dieser Rundruf erging an alle Sänger und Sängerinnen kurz vor der vorletzten Chorprobe fürs Weihnachtsprogramm. Aber: Trotz dieser Hiobsbotschaft hat der Chor den Gottesdienst am Heiligabend doch noch ganz zufrieden stellend gesanglich mitgestaltet können, obwohl zudem wegen Erkältungen, Grippe, Corona und Urlaub zehn der 40 Mitglieder nicht mitsingen konnten.
Eingesungen wurde diesmal nicht in der Kirche, sondern im Pfarrheim, was auch im Nachhinein als gar nicht so schlecht empfunden wurde. Vermutlich an keinem anderen Tag im Kirchenjahr werden die Ohren der Kinder und Jugendlichen sowie der Erwachsenen so gespitzt, wie an den Gottesdiensten zu Weihnachten. Man lauscht ganz gespannt darauf, welche Musik denn nun wohl von der Orgelbühne erklingen wird. Und so schallte es dann u.a. mehrstimmig:
Ganz unerwartet bekamm der Chor aber auch noch Besuch auf der Orgelbühne. Denn weil unten im Kirchenschiff offensichtlich wohl kein Platz mehr wahr, dachten sich einige Gottesdienstbesucher: „Hören wird uns doch mal an, wie es wohl von der Orgelbühne aus klingt, wenn der Chor in seine Liedgesänge einstimmt (Vielleicht hat der eine oder andere dadurch ja Gefallen gefunden, im Chor mitzusingen). Und als zum Schluss alle gemeinsam das Lied "Stille Nacht, heilige Nacht" gesungen hatten, da hieß es für die Organistin Elina Semenova wieder: schnell die Schuhe wechseln, Mantel an, im Eiltempo die Treppe hinunter und dann um 18 Uhr geht`s weiter in St. Sixtus.
Für den Chor geht hiermit das Kalenderjahr zu Ende. Aber vielleicht dürfen wir auch noch einen Wunsch äußern: Ihre Rückmeldungen sind uns wichtig. Was immer Sie uns mitteilen möchten: Wir freuen uns auf Ihre Post an: Josef Mertmann, Braukstr. 6a, 45721 Haltern – Tel: 02360/1664. j-mertmann@t-online.de. – Bleiben Sie gesund und uns stets wohl gesonnen. Auf ein gutes Jahr 2024!!
Sonntag, 26. November 2023: Feier des Cäcilienfestes
Eine junge Frau – alles ist geplant, sorgsam und genau, schon von langer Hand. Reich und glücklich soll sie sein. Aber sie sagt nein. So lautet der Text der ersten Strophe eines Liedes, das der Heiligen Cäcilia gewidmet ist, deren Fest wir heute feiern.
"Hoffentlich erkälten wir uns beim Auftritt am Sonntag nicht“, so die berechtigten Sorgen vieler Teilnehmer bei der Generalprobe im letzten Dienstag in der Kirche, denn am Cäcilienfest heißt es: bei einem zweistündigen Aufenthalt, da kann man sich doch schon schnell etwas wegholen. Aber erfreulicherweise gab es keine Klagen und am darauf folgenden Dienstag waren dann auch 35 Chormitglieder zur Probe wieder zur Stelle und übten fürs Weihnachtsprogramm.
Immer an dem Sonntag, wenn das Kirchenjahr zu Ende geht, dann sind die Kirchenchöre in Deutschland ganz außergewöhnlich gefordert und sie gestalten den Gottesdienst dann besonders feierlich mit. So auch an diesem Sonntag in der Pfarrkirche St. Lambertus in Lippramsdorf. Eine gut gefüllte Kirche, eine gut gelaunte Chorleiterin an der Orgel und ein gut aufgelegter zelebrierender Pfarrer Ostholthoff, der nicht zum sonntäglichen Evangelium predigte, nein, das Leben und Wirken der Heiligen Cäcilia stand an diesem Morgen auch für ihn im Mittelpunkt seiner Ausführungen. Der Chor hatte für diesen Gottesdienst sein Programm so zusammen gestellt, dass auch die Gemeinde häufig die Möglichkeit hatte, in den Gesang mit einzustimmen. Und als dann das mehrstimmige Schlusslied erklang „ Wäre Gesang voll unser Mund „ GL 810, da war unsere Chorleiterin gedanklich sicher schon beim nächsten Gottesdienst um 11.30 Uhr in St. Marien. Zum Schluss dieser Messfeier stellten sich noch die neun neuen Messdiener (-innen) der Gemeinde vor und im Beisein auch deren Eltern und Geschwister wurden sie feierlich in diese Gruppe aufgenommen.
An so einem Festtag ist es darüber hinaus schon lange gute Tradition, anschließend gemeinsam zu Tisch zu sitzen und diesen Tag bei Speis und Trank gemütlich ausklingen zu lassen. Dabei hatte die Küche der Familie Teltrop zum Ende ihrer gastronomischen Tätigkeit nun wirklich noch einmal alles aufgeboten, um die fast 50 Anwesenden mit einem hervorragenden Essen zu verabschieden. Bevor aber um 13 Uhr mit der leckeren Suppe begonnen wurde, nutzte unser 2. Vorsitzenden, Josef Mertmann, die Gelegenheit, um sich bei den Anwesenden für den guten Zusammenhalt zu bedanken und Blumen, Urkunden sowie Präsente galt es auch zu überreichen:
Zum Abschluss dieses Tages versammelten sich die Chormitglieder noch einmal, um sich mit dem irischen Segenslied „Möge das Glück euch nie verlassen“ vom Wirte-Ehepaar zu verabschieden, wobei doch bei vielen eine wehmütige Stimmung nicht zu verbergen war. Gegen 16 Uhr gingen dann die letzten Gäste noch einmal vorbei am abgeräumten Thekenraum, in sich gekehrt und draußen vor dem Eingang, den Blick noch einmal rückwärts gewandt, hörte man die traurigen Abschiedsworte: „ Schade, es war doch immer so schön hier.“
Schön war es aber sicherlich auch für unseren 2. Vorsitzenden, Josef Mertmann, der stellvertretend diesen Tag gut vorbereitet hatte. Und am Heiligen Abend, da werden sich die Chormitglieder wieder die schmale Treppe zur Orgelbühne hinaufbewegen, um weihnachtliche Chormusik erklingen zu lassen.
Dienstag, 10. Oktober 2023: Verkürzte Chorprobe und Tischgespräche
Elina, wir müssen nun Schluss machen, die Köstlichkeiten warten auf uns“, mit diesen Worten gab Peter Rütter, der Vorsitzende unseres Chores, den Startschuss für die in unregelmäßigen Abständen stattfindenden und sehr beliebten Tischgespräche.
Bevor die Chorproben Anfang November wieder verlegt werden ins Pfarrheim St. Laurentius, wollte man deshalb die letzten zwei, drei Wochen doch noch mal im Lippedorf nutzen, um sich untereinander mal wieder auszutauschen über das stets interessante Familienleben, über beeindruckende Urlaubserlebnisse an der Nord- und Ostsee sowie über den Verlauf der einzelnen Chorproben und die so positive Resonanz über unsere Chorleiterin. Ja, es viel auch mir diesmal wieder sehr schwer, mich beim Kalorienverzehr zurückzuhalten. Aber glücklicherweise saß ich an diesem Abend nicht in der Männerrunde, sondern zwischen sehr liebenswerten Frauen aus dem Alt und dem Sopran. Durch die vielen Gespräche nach links und nach rechts versäumte man fast, bei den mitgebrachten Köstlichkeiten so richtig zuzugreifen.
Gegen 20 Uhr hieß es dann: Wir räumen jetzt auf. „Und was müssen wir für die Getränke bezahlen?“ fragten viele dann vorab noch. Aber das hatte sich ganz schnell erledigt, denn ein Geburtstagskind aus dem Bass fühlte sich bewogen, diesen Abend unter dem Motto zu gestalten: „Die Getränke sind frei….“ Danke an den Spender ! So ist es bei uns im Chor: Wir singen nicht nur gemeinsam, sondern wir essen und trinken auch vereint, weil auch dieses Zusammensein uns allen gut tut.
Samstag, 02. September 2023: Zehn Jahre gemeinsames Singen
Jubiläen gibt es ja viele, aber ist denn so ein relativ kurzer Zeitraum Anlass genug, dies schon in einer besonderen Form zu feiern? Nun, es geschieht nicht alle Tage, dass aktive Kirchenchöre beschließen, sich künftig mit einem benachbarten Chor zusammen zu tun, damit auch weiterhin gute Musik dargeboten werden kann. Und so ist es in der heutigen schnelllebigen Zeit, in der auch das Chorleben sich stets wandelt, ein Zehntel Jahrhundert Grund genug, dies an einem Tag besonders mal ein wenig zu würdigen, zumal das nun schon jahrelange, gemeinsame Singen eine nicht selbstverständliche Erfolgsgeschichte geworden ist.
An der Bootsanlegestelle Seehof knubbelte es sich ein wenig, denn nicht nur die Chormitglieder warteten auf das Fahrgastschiff Möwe, um eine gebuchte Rundfahrt über den Halterner Stausee zu genießen. Fast geräuschlos gleitet das neue Schiff über das spiegelglatte Wasser, die hoch stehende Sonne vermittelt ein wenig träumerisches Urlaubsflair und der Cappuccino am Nachmittag trägt dann auch noch zum absoluten Glücksgefühl bei. Obwohl sich der eine oder andere vielleicht gerne allgemeine Informationen über den Stausee, das Umfeld und das neue Fahrgastschiff gewünscht hätte, war es trotzdem ein angenehmes „Reiseerlebnis“.
Doch der Tag war allerdings noch nicht zu Ende, denn im Hotel Seehof wartete auf alle Teilnehmer ein gemeinsames Abendessen. Sehr zügig servierte das freundliche Personal Salat und das Hauptgericht. Als dann die Mägen aller gut gefüllt waren, richteten sich viele Augen – wie konnte es auch anders nur sein – auf eine Sängerin, die nicht nur eine große Stütze im Alt ist, nein, sie trägt stets mit ihrer poetischen Ader dazu bei, das Geschehen im Chor in dichterischer Versform vorzutragen. Diesmal richtete sie ihren Blick auf die letzten zehn Jahre Vereinsleben – humorvoll brachte Hanne Jöhring dabei die Anwesenden so manches Mal zum Lachen, aber auch persönlich gefühlte Dankbarkeit kamen bei ihr mehrmals zum Ausdruck. Der Vorsitzende des Chores, Peter Rütter, ließ es sich natürlich ebenfalls nicht nehmen, kurz auf die vergangenen Jahre zurückzublicken und er wünschte dem Chor weiterhin eine harmonische Gemeinschaft sowie stets gute Stimmen. - Das neue Jahrzehnt kann also kommen.
Samstag, 22. Juli 2023: Singen auf dem Berg der Hl. Mutter Anna
Mal einfach wieder die gewohnte Umgebung verlassen, sich mit einem neuen Auftrittsort anfreunden und so mit dieser positiven Einstellung den Gottesdienst in der Annabergkirche gesanglich zu begleiten, dieser Plan ging voll auf. Pater Antony, der Zelebrant, sowie die Gottesdienstbesucher, sie alle waren froh, in der Hl. Messe mal wieder einen Chor hören zu können.
Am Dienstag zuvor probten die Chormitglieder jedoch nicht wie gewohnt im Pfarrheim St. Lambertus, sondern in der Kirche auf dem Annaberg. „Ich muss hören, wie es in der Kirche klingt, wie wir uns aufstellen und ob der vorgesehene Ablauf auch wie geplant funktioniert“, so Elina Semenova, unsere Chorleiterin. Vor Beginn der Probe nutzten einige Sänger und Sängerinnen allerdings noch die Möglichkeit, sich bei den Freunden des Annaberges in der Pilgereinkehrstätte mit Kaffee und Kuchen ein wenig verwöhnen zu lassen.
Am Auftrittstag selbst, am Samstag – der Gottesdienst war sehr gut besucht – konnte der Chor unter seiner neuen Chorleiterin erneut zeigen, wie gut sich dieser schon in kurzer weiter entwickelt hat. Ob es nun vierstimmige Lieder waren oder ob es ein Kanon war, alles reihte sich sehr harmonisch aneinander. „ Ihr habt den Gottesdienst wunderbar musikalisch mitgestaltet“, stellte zum Schluss der Hl. Messe, Pater Antony, äußerst zufrieden fest. Und dann hat es dem Auftritt ja offensichtlich auch kaum geschadet, dass urlaubsbedingt mehrere Chormitglieder nicht mitsingen konnten.
Einige Sänger und Sängerinnen ließen diesen gelungenen Abend noch mit einem kleinen Imbiss in der Stadt ausklingen. Noch bevor sie ihren Platz im Restaurant einnahmen, schallte es der Gruppe von einer größeren Anzahl von Frauen freudig entgegen: „ Euer Singen hat sich so toll angehört." Man habe den Eindruck gehabt, als wenn es ein sehr starker Chor gewesen sei. – Na, dann haben wir ja Vieles richtig gemacht!!
Sonntag, 21.05.2023: Singen zur Pfingstnovene in St. Lambertus
Pfingstnovene, noch nie gehört ? - Macht nichts! Man bezeichnet nämlich die neun Tage, zwischen Christi Himmelfahrt und dem Pfingstfest als eine besonders besinnliche Zeit zur Vorbereitung auf das Kommen des Heiligen Geistes. Und warum singt der Chor dann gerade eine Woche vor dem Pfingstfest und nicht – wie sonst üblich – am Festtag selbst ? - Nun, unsere Chorleiterin ist am ersten Pfingsttag leider anderweitig eingesetzt und am zweiten Pfingsttag fallen die Gottesdienste in unserer Pfarrei bekanntlich alle aus. Da sei es vielleicht dann doch besser, so unsere Überlegungen, die Gläubigen auf das bevorstehende Fest des Heiligen Geistes musikalisch ein wenig einzustimmen, als den Chorgesang vollkommen verstummen zu lassen. Soviel zur Historie.
Nun aber zum Tag selbst. Schaute man am Morgen auf der Orgelbühne in so manche Männergesichter, so war – bevor die Arbeit begann - bei dem einen oder anderen ein leichtes und bübisches Grinsen nicht zu übersehen, denn die überraschenden Fußballergebnisse vom Vortag wirkten doch noch ein wenig nach. Sehr locker ging man deshalb auch das Einsingen an, und diese optimistische Grundstimmung übertrug sich dann auf alle Liedgesänge während des gesamten Gottesdienstes.
Der Monat Mai, man bezeichnet ihn ja auch als den Marienmonat, er wurde zu Beginn der Messfeier mit dem wohl bekannten Lied „Wie lieblich ist der Maien“ noch mal in freudiger Erinnerung gerufen. Zum Zwischengesang erklang der vierstimmige Gesang „ Dein Wort kommt niemals leer zurück“. Die Psalmen „Laudate omnes gentes“ und „Kostet und seht“ sowie das „Magnificat“ passten mit der harmonischen Begleitung an der Orgel sehr gut zur morgendlichen Stimmung im gut gefüllten Kirchenschiff. Zum Abschluss dieser Hl. Messe – und so schloss sich der Kreis zum Monat Mai – erklang stimmgewaltig das Marienlied „Gruß, dir, Mutter, Quell der Gnaden“, nach einem Text des Klobensteiner Wallfahrtsliedes.
Gerne hätte man zum Auszug vielleicht auch noch ein fulminantes Spiel an der Orgel von Elina Semenova gehört, aber ihre nächste Aufgabe um 11.30 Uhr in St. Marien wartete schon auf sie, ja, sie ist eben viel beschäftigt. „Singt doch mal öfter hier bei uns, es hat sich so toll angehört“, so einige Gottesdienstbesucher, die draußen auf dem Kirchenvorplatz noch genügend Zeit hatten, sich kurz zu unterhalten und uns dann einen schönen Sonntag wünschten. – Es hat allen offensichtlich wieder Freude bereitet !!
Samstag, 08. April 2023: Feier der Osternacht
Seid pünktlich, bringt ein kleines Taschenlicht mit und zieht euch für die drei Stunden in der Kirche entsprechend warm an“, mit diesen Empfehlungen unseres Vorsitzenden, Peter Rütter, war dann auch die Generalprobe am Dienstag vor Ostern auf der Orgelbühne beendet. Und so kamen sie denn auch, die mehr als 40 Chormitglieder, überpünktlich, warm gekleidet sowie recht entspannt zum erforderlichen Einsingen auf die noch tageshell leuchtenden Orgelbühne in St. Lambertus. Unsere Chorleiterin und Organistin, sie wirkte vielleicht noch ein wenig unruhig und nervös, was ja auch durchaus verständlich war, denn für sie, die ja in St. Petersburg geboren ist, war es eine Premiere, so eine Osternacht musikalisch mit ihren doch etwas ungewöhnlichen Abläufen, in der richtigen Reihenfolge gesanglich mit zu gestalten. Aber vorgesorgt hatte sie klugerweise auch, denn schicke Handwärmer an beiden Händen sollten dafür sorgen, dass zumindest an der Orgel schon mal nichts schief geht.
Mit dem ersten vierstimmigen Lied „Noch lag die Schöpfung formlos da“, a cappella in den dunklen Kirchenraum gesungen, dies war schon – wie viele Kirchenbesucher später bestätigten – ein sehr beeindruckender Beginn dieser Feier zur Osternacht. Auch zu den Fürbitten, zum Sanctus sowie zum Agnus Dei erklangen vierstimmige Liedsätze, die von unserer Chorleiterin an der Orgel einfühlsam begleitet wurden. Einmal ein Lied dreistimmig zu singen, das sorgt natürlich für Abwechselung im Programm und dies zeigte der Chor dann mit dem Liedsatz „ Ins Wasser fällt ein Stein“. Zum Schluss des Gottesdienstes durfte ja ein allseits bekanntes Lied aus dem Gotteslob nicht fehlen: „Das Grab ist leer“. Elina Semenova, sie hat diesen Abend an der Orgel und mit ihrem Chor mit so einer Leichtigkeit gestaltet, dass sie dafür ein besonderes Geschenk wirklich verdient hatte. Mit einem strahlenden Lächeln ging dann auch Maria Rütter auf die musikalische Leiterin dieses Abends zu, überreichte ihr eine süße Erinnerung und sie bedankte sich zugleich bei ihr im Namen des gesamten Chores für den gelungenen und wirkungsvollen Auftritt.
Der letzte Tag der Karwoche, er steht innerhalb unserer Kirche für den Übergang vom Dunkel zum Licht. Es wird der Ruhe im Grab gedacht und auf die Auferstehung gewartet. Ja, in der Kirche St. Lambertus kann man sich dazu wie zu Hause fühlen, denn sie vermittelt nicht nur Erhabenheit sondern auch den beschützenden Eindruck: hier fühle ich mich geborgen.
Am Dienstag nach Ostern trafen sich die Chormitglieder noch mal im Pfarrheim, erfreuten sich an österliche Köstlichkeiten und tauschten sich über den gelungenen Auftritt untereinander aus. Sich selbst mal zu hören, wie es denn tatsächlich so geklungen hat, dafür sorgte ein musikalischer Mitschnitt des Karsamstags; er rundete dieses Zusammensein für alle sehr zufrieden ab.
Dienstag, 14. Februar 2023: Jahreshauptversammlung
Im großen Saal des Pfarrheimes in St. Laurentius hatten nachmittags viele ältere Gemeindemitglieder ihren Spaß am Karneval und sie begrüßten das eine und andere Chormitglied in froher und bester Lebenslaune. „ Ach, du bist auch hier, na, wie war es denn?“, und so begann eigentlich dieser Abend für viele von uns schon in sehr gelockerter Stimmung. In beiden Konferenzräumen war es zudem angenehm warm, keine als störend empfundende Geräuschkulisse machte die Unterhaltung an den Tischen zur Qual, ja, es war einfach alles angerichtet für einen harmonischen Abend.Und so fühlten sich die annähernd 40 erschienenen Mitglieder dann auch offensichtlich sehr wohl in bekannter Runde.
Peter Rütter begrüßte die Anwesenden, entschuldigte Veronika Bücker (Präses) und hieß ganz besonders die passiven Mitglieder herzlich willkommen. Die anwesende Chorleiterin, Elina Semenova, bekam ein ganz dickes Lob für ihren wöchentlich begeisternden Einsatz. Den Jahresbericht legte die Schriftführerin Angela Sievert-Lueg vor und was das Kassenwesen betrifft, darüber informierte Helmut Hans.
Die Vorstandswahlen wurden sehr zügig abgewickelt, zumal es nur drei Änderungen gab. Josef Mertmann löste Bernhard Homann als 2. Vorsitzender ab und als 2. Kassiererin fungiert nun Angelika Hemsing, die das Amt von Monika Homann übernimmt. Elisabeth Lensing arbeitet nun als 2. Schriftführerin im Vorstand. Alle anderen Mitglieder wurden in ihren Ämtern bestätigt. Eine Gesamtübersicht des neuen Vorstandes befindet sich am Anfang dieser Seite. Auch wenn er nicht zum Vorstand gehört, so erledigt Rainer Höseler doch Woche für Woche eine wichtige Aufgabe: Man bedankte sich ganz herzlich bei ihm für sein wöchentliches Stühlestellen.
Unzufrieden zeigten sich die Mitglieder darüber, mit welch einem bürokratischen Aufwand künftig die Kasse zu führen ist. Helmut Hans wies allerdings darauf hin, wonach es eine Übergangsregelung bis zum 31.12.2024 gebe. „Hinter den Kulissen wird sicherlich noch daran gearbeitet, Vereinfachungs-regelungen zu erreichen“, versuchte er die Gemüter ein wenig zu beruhigen. Peter Rütter informierte über geplante Auftritte und Veranstaltungen im laufenden Jahr und er wies darauf hin, dass der Chor im September sein zehnjähriges Jubiläum feiern könne. Die Mitglieder forderte er auf, darüber nachzudenken, wie so ein Tag gestaltet werden könne. An diesem Abend erfreuten sich aber alle abschließend erst einmal über den vorbereiteten Imbiss.
Dienstag, 10. Januar 2023: Start mit einem gemütlichen Abend
Befindet sich die Chorleiterin im Urlaub, so heißt es dann ja noch lange nicht: Das Chorleben ruht. Mal an einem Abend nicht stets die Noten verfolgen zu müssen, sondern ein nettes Pläuschchen halten mit dem Nachbarn, von Tisch zu Tisch gehen, Neuigkeiten austauschen oder sich kurz als neues Mitglied mal vorstellen in der Runde, all das stand an diesem Abend im Pfarrheim St. Laurentius einmal im Vordergrund. Die Tische waren wiederum zu diesem Anlass mit ganz unterschiedlichen Köstlichkeiten eingedeckt, und selbst nach den vergangenen Schlemmertagen fiel es keinem schwer, immer wieder neu zuzugreifen. Hanne Jöhring und Anneliese Wöstmann trugen gedankliche Anregungen fürs neue Jahr vor und der eine oder andere kam dabei auch ein wenig ins Grübeln.
Solche Abende sind wichtig, denn sie stellen den Kitt dar, der dazu beiträgt, dass alle zusammen bleiben, sich wohl fühlen, Spaß und Freude am Gesang haben und dass ein jeder immer wieder Woche für Woche die Musik als lebensbegleitende Therapie empfindet.
Sonntag, 25. Dezember 2022: Singen am 1. Weihnachtstag im St. Lambertus
Es war doch in allen Zeitungen zu lesen: „In diesem Jahr werden selbst an Weihnachten die Kirchen nicht beheizt.“ Musste sich unser Chor dann deshalb vielleicht Sorgen machen, dass es einigen Mitgliedern bei dem zweistündigen Aufenthalt in der kalten Kirche (einschließlich einsingen) wohl doch zu unangenehm werden würde? Aber so wie im täglichen Leben, manchmal kommt es doch anders als man denkt. Denn bis auf einige an Grippe und Erkältung erkrankten Mitgliedern, war die Orgelbühne erfreulicherweise doch sehr gut mit Stimmen besetzt. Dick eingemummelt hieß es nun: Die Festtagsliturgie wollen wir würdig mitgestalten.
Um sich auf die Feier der Geburt Jesu auch besinnlich ein wenig einzustimmen, erklang vor Beginn des Gottesdienstes erst einmal ein Flöten-Instrumentalstück, das von Ilona Heyden und Maria Rütter gespielt und den festlich geschmückten Kirchenraum einen klangvollen Rahmen gab. Elina Semenova sorgte hierbei für die begleitenden Orgeltöne. Neben dem Weihnachts-Wiegenlied ((John Rutter) erklangen natürlich mehrstimmig auch bekannte Weihnachtsstücke von Manfred Bühler, Dieter Golombeck, Michael Praetorius und das Transeamus (Joseph Schnabel). Freudig stimmten abschließend alle Gottesdienstbesucher in das allseits beliebte „O, du fröhliche“ mit ein.
Das war aber noch nicht alles, denn ganz unerwartet hatte Angela Sievert-Lueg für jedes Chormitglied noch ein kleines, selbst gebasteltes Geschenk zu Hause mit viel Liebe vorbereitet. Ja, da die Engel einfach nicht überall sein können, gibt es eben Menschen wie dich, liebe Angela. Über den Inhalt des Geschenkes, nur soviel: es ist lebensbegleitend.
Zum Auszug hätte unsere Chorleiterin und Organistin noch gerne ein ganz besonderes, fulminantes Stück an der Orgel erklingen lassen, aber die Kirchenbesucher in St. Marien warteten schon auf sie.
Für den Kirchenchor geht mit diesem traditionellen Auftritt das Kj. 2022 nun zu Ende. Das neue Jahr möge uns begleiten mit dem Zuruf: Bleibt immer fröhlich und habt stets ein frohes Lied auf euren Lippen.
Sonntag, 20. November 2022: Cäcilienfest
So ganz viel Zeit hatte unsere neue Chorleiterin, Elina Semenova, nun nicht, um sich auf diesen Festtag mit uns vorzubereiten. Zudem war es für sie auch das erste Mal, dieses besondere Ereignis im Chor mit zu erleben. Etwas nervös waren sie deshalb schon, die Sänger und Sängerinnen sowie die Dirigentin an der Orgel, ob denn auch wirklich alle Einsätze präzise kommen, die Notenwerte eingehalten und die Pausenzeichen von allen beachtet werden. „Und sprecht deutlich, sonst können euch die Gottesdienstbesucher nicht gut verstehen“, gab sie beim Einsingen um 9 Uhr allen noch mal mit auf den Weg.
Nach einer knappen Stunde war dann doch ein deutliches Aufatmen zu vernehmen, denn alle Liedbeiträge erklangen sicher und gekonnt im gar nicht so kalten Kirchenraum; selbst das neu einstudierte Agnus Dei bereitete keine Probleme. Wohltuend erklang während des Kommunion-Empfangs ein Flötenstück, vorgetragen von Veronika Bücker, begleitet an der Orgel von der Chorleiterin.
Na, da hatte der Chor dann ja auch wohl ein gemeinsames, festliches Mittagessen verdient. Bevor es allerdings in Pfeiffers Sythener Flora soweit war, oblag es unserem Vorsitzenden, Peter Rütter, noch einige frohe Pflichtaufgaben zu erfüllen. So konnte Christel Voigt besonders geehrt werden, weil sie nun schon 70 Jahre aktiv im Kirchenchor, Woche für Woche, ihre Stimme erklingen lässt. Sowohl Heinz Bücker als auch Egon Ufermann wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Neue Mitglieder galt es auch zu begrüßen: Katrin Flack-Hartmann und Anne Lackner, die allerdings beide an diesem Morgen verhindert waren. Und ganz spontan zog unser Vorsitzender dann plötzlich und unerwartet noch eine ganz besondere Würdigung aus dem Ärmel: Hanne Jöhring - man kann sie auch etwas scherzhaft als unsere liebe Kirchenchor-Maus bezeichnen -, sie sieht alles, hört alles und schlüpft in jeden Winkel, sie trug – wie in jedem Jahr - mal wieder alles Erlebte des vergangenen Jahres sehr gekonnt in Versform vor. Aber das war immer noch nicht alles, denn unsere Chorleiterin, Elina, sie hatte an diesem Sonntag Geburtstag und da durfte natürlich ein passendes Geburtstagsständchen vom Chor nicht fehlen. Als ein herzliches Dankeschön bekamen alle namentlich Erwähnten einen sehr schönen Blumenstrauß bzw. einen leckeren Tropfen überreicht.
Das gemeinsame Essen hat allen wohl geschmeckt, und dem Chor hat so ein Gemeinschaftstag mal wieder gut getan; alle gehen deshalb bestärkt in die neuen Proben für die bevorstehende Weihnachtszeit.
Sonntag, 18. September 2022: „Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Schifffahrt, die ist schön….“
Ja, wann kommt der denn endlich, der lang ersehnte Regen für unsere Wälder, Felder, Wiesen und die vielen Gärten, alle warteten sehnsüchtig darauf. Am Sonntag dann war es dann endlich soweit, war doch für unsere gesamte Natur dieser Dauerregen ein wirklicher Glückstag.
Nicht ganz so glücklich darüber zeigten sich allerdings die Teilnehmer unseres diesjährigen Jahresausfluges, denn sie hatten während des gesamten Aufenthaltes auf dem Schiff, sowohl Wasser von unten als auch Dauerregen von oben. Aber einmal den viel besungenen Vater Rhein über mehrere Stunden von Wesel bis Duisburg in seinem landschaftlich reizvollen Bett zu genießen, solch ein Vergnügen gibt es nicht alle Tage. Und wenn dann noch die staunenden Blicke schweifen über die imposante Kulisse des größten Binnenhafens der Welt in Duisburg, ja, dann wurde man doch für Einiges entschädigt. Die größte Logistikdrehscheibe Europas, sie kannte man bisher vielleicht nur aus dem Fernsehen. Allen Teilnehmern blieb dieser Tag in guter Erinnerung, auch wenn das Oberdeck nicht zum Verweilen einlud. - Die River Lady hatte übrigens genügend Wasser unter dem Kiel, kein Wunder auch, wenn Petrus die Schleusen so weit öffnet. „Unter den doch etwas erschwerten Bedingungen war es daher noch für alle Teilnehmer ein gelungener Tag“, erklärten zufrieden Bernhard Homann und Josef Kloe, die beide diesen Ausflug vorbereitet hatten.
Dienstag, 30. August 2022: Chor startet in sein Herbst- und Winterprogramm
Die dreiwöchigen Chorferien zu Ende, unsere Chorleiterin gut erholt aus dem Italien-Urlaub zurück und alle im Chor kommen ganz erwartungsvoll ins Pfarrheim, um ihre Stimmen nun wieder freudig erklingen zu lassen. Aber, es kam ganz anders. Nicht wie ursprünglich angekündigt, es würde heute Abend zuerst eine verkürzte Probe stattfinden und danach gehe es zum gemütlichen Teil über, nein, ein Goldhochzeitspaar unseres Chores hatte als "Dankeschön" für die Mitgestaltung des festlichen Gottesdienstes dafür gesorgt, dass der Grill schon zu Beginn dieses Abends so richtig glühte – mit dem üblichen Einsingen und singen nach Noten, das hatte sich damit erledigt.
Annähernd 30 Sänger und Sängerinnen saßen locker an den gedeckten Tischen, tauschten sich aus über die aktuelle Weltlage und informierten sich darüber, was es im Dorf und in der Stadt so an Neuigkeiten gegeben hatte. Zwischendurch servierten fleißige Hände Leckereien vom Grill sowie „flüssige Speisen“ in ganz unterschiedlichen Farben.
So ganz ohne Gesang ging es an diesem Abend aber dann doch nicht. Denn in vorgerückter Stunde erklangen aus hellen Kehlen altbekannte Weisen und Volkslieder, so wie man sie früher in den Schulen gelernt hatte – natürlich auswendig und alle Strophen. Da konnte die Chorleiterin einmal auch von uns etwas lernen. - Der nächste Auftritt wird im Oktober sein, dann aber sonntags, um 18 Uhr, in der St. Laurentius-Kirche.
Wenn du bei uns gerne mitsingen und mitmachen möchtest, komm einfach mal dienstags vorbei oder rufe uns an (02360/1661 oder 02364/3734). Wir freuen uns auf dich!
Sonntag, 07. August 2022: Chorgesang gab Goldhochzeit einen feierlichen Rahmen
Festlicher Blumenschmuck in der St. Lambertus-Kirche lässt augenscheinlich erkennen: in diesem Gottesdienst heute Morgen gibt es einen ganz besonderen Anlass, ihn mit zu feiern und gemeinsam zu erleben. Und wer kennt das als Mitglied eines Kirchenchores nicht, wenn ein Sänger oder eine Sängerin einen besonderen Grund hat, wie zum Beispiel ein Ehejubiläum festlich zu begehen, dann ist natürlich der gesamte Chor bei der musikalischen Gestaltung einer solchen Hl. Messe, stets zur Stelle.
Damit an so einem Tag aber auch alles reibungslos verläuft, war unsere Chorleiterin schon ganz besonders früh auf der Orgelbühne, denn der Spieltisch war ihr bisher nicht so vertraut und darum nutzte sie die zusätzlich freie Zeit, um sich mit der Orgel ein wenig anzufreunden. Um 9 Uhr waren dann alle festlich gekleideten Chormitglieder auf der Orgelbühne eingetroffen und nun hieß es, sich auf das ausgewählte Liedprogramm musikalisch einzustimmen.
„Lobt den Herrn der Welt“, nach dem Satz von Willy Trapp, ertönte zu Beginn dieser Festmesse in dem sonnendurchfluteten Kirchenraum, gesungen, drei- und vierstimmig im Wechsel. Natürlich kam auch die Gemeinde beim Gesang nicht zu kurz, denn bei einigen mehrstimmig gesungenen Liedern aus dem Gotteslob stimmte sie froh mit ein. Ein feinfühlig vorgetragenes Querflöten-Solospiel zur Kommunion passte harmonisch zur festliche Musik an diesem Morgen. Aus dem dann lang anhaltenden Applaus zum Schluss dieses besonderen Gottesdienstes konnte man entnehmen: den anwesenden Mitchristen in der Kirche hat die musikalische Mitgestaltung durch den Chor offensichtlich gut gefallen. Und die Chorleiterin strahlte so freudig und erleichtert, als wollte sie der Sonne Konkurrenz machen. – Eine Fortsetzung folgt vielleicht im September in der St. Laurentius-Kirche.
Mittwoch, 06. Juli 2022: Sommerkirche: Singen in der Trauerhalle St. Lambertus
Etwas nervös war sie vielleicht schon, unsere Chorleiterin Elina Semenova, denn dieser Abend war nämlich ihr erster öffentlicher Auftritt mit uns und ihrem Chor. Vielleicht war es aber auch das erste Mal, dass in dieser Trauerhalle an einem angenehmen Sommerabend ein gemeinsamer Gottesdienst gefeiert wurde, ohne dass ein Mitmensch verstarb und zu Grabe getragen wurde. Immerhin 20 Besucher – fast ausschließlich aus Lippramsdorf – hatten sich auf den Weg gemacht, um ihrer verstorbenen Angehörigen noch mal zu gedenken. Mit einzeln angezündeten Kerzen auf dem Altartisch brachten sie diese Verbundenheit erneut besonders zum Ausdruck.
Der Chor, immer noch stark corona-geschwächt, sorgte an diesem Abend trotzdem für den musikalischen Rahmen, mit zum größten Teil bekannten Liedern aus dem Gotteslob, die zwar mehrstimmig bzw. im Kanon gesungen wurden, aber trotzdem konnten die Besucher hier mit einstimmen. Passend in dieser besinnlichen und abendlichen Stimmung erklang vom Chor dann aber auch das „Ave verum“ und zum Ende des Gottesdienstes „Wo die Liebe wohnt, da wohnt Gott“. Die Chorleiterin zeigte sich dann sehr zufrieden und der Vorsitzende des Chores, Peter Rütter sowie Kaplan Jan Tasler, beide bedankten sich für die musikalische Gestaltung und die Bereitschaft, bei der Aktion „Sommerkirche“ hier im schönen Lippedorf mitgewirkt zu haben. Ein gelungener Abend und hoffentlich hat es auch unserer Kirche gut getan. (Gut getan hat jedenfalls der kleine Gaumenschmaus nach dem Gottesdienst, vorbereitet von der Landjugend !)
Dienstag, 21. Juni 2022: Keine Chorprobe – aber gemütlicher Abend
Befindet sich die Chorleiterin im Urlaub, heißt das noch lange nicht, das Chorleben steht dann völlig still. Denn in ganz unregelmäßigen Abständen treffen sich nämlich die Sängerinnen und Sänger im jeweiligen Pfarrheim, um den persönlichen Kontakt zu pflegen sowie um froh machende Lieder zu singen – und das alles bei sehr liebevoll zubereiteten Köstlichkeiten. Bekanntlich hält ja Essen und Trinken Leib und Seele zusammen, aber auch die Gemeinschaft im Chor profitiert stets hiervon.
Wenn auch die Teilnehmerzahl an diesem Abend etwas geringer war als bei vorherigen Zusammenkünften – die Nachwirkungen des Schützenfestes in der Freiheit waren dann doch noch zu spüren -, so tat aber dies der wirklich guten Stimmung keinen Abbruch. Und so oblag es diesmal auch dem zweiten Vorsitzenden, Bernhard Homann, an diesem lauen Sommerabend durchs Programm zu führen. Dabei ehrte er die Geburtstagskinder der letzten Monate sowie das anwesende Goldhochzeitspaar Monika und Dieter Hillers; sie beide erhielten als Dank einen passenden Blumenstrauß. Wie fast nicht anders zu erwarten, ging auch diesmal wieder Hanne Jöhring in die Bütt und sie erzählte, was man so alles beim Einkaufen erlebt und wie spannend das Bezahlen mit einer Bankkarte sein kann.
Ja, die Seele ein wenig baumeln lassen, das wollten sicherlich alle an diesem Abend. „ Und was das Leben euch auch bringt, was immer kommen mag, es bleibt euch die Erinnerung an einen schönen Tag“, mit dieser letzten Strophe aus dem Lied: „Ein schöner Tag“, wurde doch das Seelenleben aller ein wenig gestreichelt.
Dienstag, 26. April 2022: Jahreshauptversammlung
Sehr harmonisch verlief die diesjährige Mitgliederversammlung, zu der annähernd 40 Chormitglieder ins Pfarrheim St. Laurentius erschienen waren. „Ich bin froh, euch alle nun mal wieder zu sehen“, stellte der Vorsitzende, Peter Rütter, zur Eröffnung fest, nachdem ja im vergangenen Jahr leider keine Versammlung stattfinden konnte. Neben den üblichen Regularien einer solchen Zusammenkunft mussten – Vorstandswahlen standen ja nicht an – zwei Positionen neu besetzt werden. Für Monika Hillers, die sich nicht wieder zur Wahl stellte, erklärte sich Helmut Hans bereit, die Aufgaben des zweiten Schriftführers zu übernehmen und Annette Husmann schied turnusmäßig als Kassenprüferin aus; ihr folgt nun Mechthild Winkelhaus.
Ob es in diesem Jahr auch noch einen Jahresausflug geben wird und in welcher Form, damit wird sich der Vergnügungsausschuss in den nächsten Wochen beschäftigen und dann über entsprechende Vorschläge informieren. Der schwierigste Tagesordnungspunkt an diesem Abend galt natürlich der Beratung und Entscheidung darüber, ob überhaupt und dann wie, mit den Chorproben wieder begonnen werden soll. Hier waren die Meinungen - wie nicht anders zu erwarten – doch sehr geteilt. „Jeder muss das für sich ganz persönlich entscheiden, ob er das vorhandene Risiko, sich eventuell anstecken zu können, in Kauf nehmen will“, erklärte Peter Rütter beschwichtigend. Nach einer längeren, offenen Diskussion, entschied man sich dafür, mit den Proben am 10. Mai im Pfarrheim St. Lambertus wieder zu beginnen.
Als bereits jetzt feststehende Termine gelten der 6. Juli (Sommerkirche in Lippramsdorf) und der 20. November (Cäcilienfest). Gerne hätten die Sänger und Sängerinnen zu Beginn und am Ende der Versammlung vielleicht ein frohes sowie aufmunterndes Lied gesungen, aber nach zweijähriger Singpause und ohne der anwesenden Chorleiterin, dazu fehlte ihnen in diesen Stunden womöglich doch noch ein wenig der Mut. Und sie fehlte übrigens während des gesamten Abends: Chorleiterin Elina Semenova, auch sie wurde nämlich von Corona erwischt. Der abschließende Imbiss und die regen Gedankenaustausche an den Tischen, all das trug bei der untergehenden Abendsonne mit dazu bei, dass sich jeder einfach zufrieden und gut gelaunt - vielleicht auch mit einem bekannten Abendlied auf den Lippen - auf den Heimweg machte.
aktualisiert: 25.11.2021 | ||
SO 26.12.2021 | 10.00 Uhr | Mitgestaltung des Gottesdienstes in St. Lambertus (fällt aus) |
DI 23.11.2021 | 18.00 Uhr | Ab heute fallen - coronabedingt - alle Chorproben bis auf Weiteres aus. |
SO 21.11.2021 | 10.00 Uhr | Cäcilienfest: Gottesdienst in St. Lambertus; anschließend Feier im Hotel Teltrop |
DI 16.11.2021 | 18.00 Uhr | Chorprobe fällt aus |
SA 13.11.2021 | 09.30 Uhr | Einladung eines Chor-Ehepaares zum gemeinsamen Frühstück (Hotel Teltrop) |
DI 02.11.2021 | 18.00 Uhr | Erste Chorprobe im Pfarrheim St. Laurentius |
DI 12.10.2021 | 18.00 Uhr | Vorstandssitzung im Pfarrheim St. Lambertus |
Di 12.10.2021 | 18.00 Uhr | Chorprobe fällt aus (Chorleiterin beruflich verhindert) |
DI 05.10.2021 | 18.00 Uhr | Chorprobe entfällt |
DI 28.09.2021 | 18.00 Uhr | Erste Chorprobe im Pfarrheim St. Lambertus |
DI 17.08.2021 | 18.00 Uhr | Gemütliche Runde im Pfarrheim St. Laurentius |
DI 03.08.2021 | 18.00 Uhr | Treffen in der St. Lambertus-Kirche |
Sonntag, 21. November 2021: Cäcilienfest in St. Lambertus
O, das ist aber schön, dass ihr mal wieder bei uns singt“, so wurden einige Chormitglieder auf dem Kirchenvorplatz von mehreren Gottesdienstbesuchern erwartungsvoll begrüßt. Aber, diese Freude war nur von sehr kurzer Dauer, denn wie nicht fast anders zu erwarten, machte uns die Coronazeit leider erneut einen Strich durch den sonst gewohnten Auftritt. Und so konnten wir eben nur den eingeschränkten Gemeindegesang, so gut es ging, unterstützen.
So ganz sollte dieser alljährliche Festtag für den Chor nun aber doch nicht ins Wasser fallen. Der Vorstand hatte deshalb alle Chormitglieder, Ehegatten und Partner sowie die passiven und fördernden Mitglieder, nach dem Gottesdienst zum gemeinsamen Essen ins Hotel Teltrop eingeladen (natürlich alles coronagerecht). Auch wenn der eine oder andere schon vielleicht etwas unruhig und gespannt darauf wartete, was die Küche heute Mittag wohl wieder bieten würde, so hatte unser Vorsitzender, Peter Rütter, doch vorher noch eine Pflichtaufgaben zu erledigen.
Jubilare galt es diesmal, wie sonst meistens üblich, zwar nicht zu ehren, aber fünf der Anwesenden wurden mit dem Titel „Ehrenmitglied“ ausgezeichnet. „Annemarie, Gertrud und Helmut sowie Marget und Regina, ihr alle habt über viele Jahrzehnte unseren Chor unermüdlich unterstützt und ihr seid auch jetzt, selbst im etwas fortgeschrittenen Alter, immer noch ein wichtiger Teil für unsere Gemeinschaft“, strahlte unser Vorsitzender. Dafür gebe es allerdings keine Urkunden, aber mit einem schönen Blumenstrauß komme unser Dank auch gut zum Ausdruck, erklärte er. Zudem konnte Ilona Heyden als neues Chormitglied begrüßt werden.
Das Bedienungspersonal ließ sich immer noch etwas Zeit, das Essen aufzutragen, immer noch etwas warten, auf die Mittagsmahlzeit. – Doch plötzlich leichtes Getusche an den Tischen, ob sie denn diesmal nicht in die „Bütt“ steigen wird, die Hanne ? – Obwohl in den letzten Monaten sich ja nun wirklich nicht viel Erwähnenswertes im Chor ereignet hat, Hanne ließ – wie zu erwarten – sehr humorvoll und in Versform für zehn Minuten Wichtiges und belanglose Geschehnisse so spannend und frohgelaunt im Bild erscheinen, dass der Applaus selbst in den vordersten Räumen der Gaststätte vernommen wurde. Nun konnten endlich Suppe, Hauptgericht und Nachtisch serviert werden, zuvor jedoch hieß es noch: „ Segne Vater diese Gaben…“
Stellen wir unsere Sorgen im Chor unter dem besonderen Schutz der Heiligen Cäcilia, denn sie ist ja bekanntlich die Schutzpatronin der Kirchenmusik, in der Hoffnung, dass im nächsten Jahr alles wieder normal verlaufen möge.
Samstag, 13. November 2021: Chorehepaar feiert Diamantene Hochzeit
Der tatsächliche Hochzeitstag liegt zwar schon eine Monate zurück, denn die Coronazeit brachte auch diesen Festtag ein wenig durcheinander. Aber der Freude darüber, dieses familiäre Ereignis auch mit den Sängern und Sängerinnen zu feiern, tat dies keinen Abbruch.
Der 60. Hochzeitstag wird bekanntlich auch als Diamantene Hochzeit gefeiert. Diamant zählt zu den härtesten Materialien der Welt und einen Diamanten zu finden, erfordert viel Geduld, Mühe und Zeit. Und so ist auch die Ehe nach 60 Jahren nahezu unzerbrechlich und wunderschön. Mehr als 40 aktive Chormitglieder waren deshalb der Einladung von Helmut und Margret gefolgt, dieses doch seltene Familienfest mit einem gemeinsamen Frühstück im Hotel Teltrop zu feiern. Wie alles so seinen Anfang nahm, ja, wie man sich kennen lernte und diese spannende Zeit gemeinsam erlebte, darüber plauderte der Ehemann so einiges aus. „Wir haben Höhen und Tiefen, beim Hausbau, im Beruf und mit fünf ehelichen Kindern, stets gut gemeistert“, und es sei insgesamt eine glückliche Zeit gewesen, führte er zufrieden stellend aus.
Natürlich wurden auch einige Lieder gesungen, wobei Maria Rütter spontan die Leitung des Chores übernahm, und siehe da, selbst der Kanon erklang wie aus erster Hand dirigiert. „Glück ist nicht in einem ewig strahlenden Himmel zu suchen, sondern in ganz feinen Kleinigkeiten, aus denen wir unser Leben zurechtzimmern“(Carmen Sylva). Bei dieser Zimmerei hat der Chor heute Morgen sicherlich gut mitgearbeitet, zum Glück aller Teilnehmer und hoffentlich auch des gastgebenden Ehepaares. Den geschenkten Geldbetrag der Chormitglieder überweist das Ehepaar auf ein Konto für die so leidgeprüften Flutopfer. (Übrigens: Alle Anwesenden waren natürlich geimpft und wurden überprüft).
Dienstag, 17. August 2021: Klönabend kam sehr gut an
Alle mal wieder an einem Tisch – nach eineinhalb Jahren ging dieser lang ersehnte Wunsch für 40 anwesende Chormitglieder im Pfarrheim St. Laurentius endlich auch in Erfüllung. Wenn dabei dann noch Speisen und Getränke gesponsert werden, ja dann kann so ein Abend auch schon mal etwas länger dauern als sonst üblich. Und zu erzählen gab es natürlich eine ganze Menge zwischen den Chormitgliedern aus der Stadt und den angereisten Sänger und Sängerinnen aus dem Lippedorf.
„ Ist zu Hause alles noch in Ordnung, keiner krank?“, das waren die ersten Fragen, um die es zu Beginn an fast allen Tischen ging. Natürlich unterhielt man sich auch über die augenblickliche Situation der Chöre im Allgemeinen, die missliche Situation unserer Kirche sowie über die drängende Frage, wann mit den Chorproben denn wieder begonnen werden kann. Erfreulich war allerdings festzustellen, dass viele Mitglieder nicht den ganzen Abend wie fest verwurzelt an ihrem Platz festhielten, sondern mit fliegenden Wechseln die Tische stets ein anderes Bild abgaben.
Fleißige Hände sorgten –wie konnte es auch anders sein – gegen Ende des Unterhaltungsabends für ein sauberes Heim sowie eine Küche, der man den Gästebesuch auch nicht im Geringsten ansehen konnte. Nun müssen nur noch bald die Noten mal wieder verteilt werden. Aber dies wird hoffentlich in nicht allzu langer Zeit bestimmt passieren. Dieser so genannte Tratsch- und Klönabend war für alle schon mal ein ermutigender Einstieg, für die bald beginnende Probenarbeit.
Dienstag, 03. August 2021: Einladung aller Mitglieder in die St. Lambertus-Kirche
Innerhalb des Vorstandes hat man sich in der vergangenen Woche Gedanken darüber gemacht, ob bei der augenblicklichen Inzidenzstufe 0 (7-Tagesinzidenz auf Kreisebene von höchstens 10) es möglich erscheint, mit den Chorproben wieder zu beginnen; denn nach der aktuellen Coronaschutzverordnung sind bisher bestehende wesentliche Schutzmaßnahmen weggefallen. An diesem Dienstag, um 18 Uhr, wollen wir uns deshalb gemeinsam mal darüber austauschen, wie unser geschätztes Chorleben künftig gestaltet werden kann.
Zur Sicherheit jedes Einzelnen ist es aber erforderlich, dass alle die 3-G.-Regel (geimpft, genesen, getestet) beachten und entsprechende Nachweise darüber mitbringen. Alle Mitglieder sind vor Kurzem schriftlich hierüber informiert und eingeladen worden. Sollte der Kreis Recklinghausen allerdings zwischenzeitlich in die Inzidenzstufe 1 (7-Tages-Inzidenz von über 10 – 35) abrutschen, muss abgewartet werden, wie die dann gültigen Schutzmaßnahmen aussehen.
Samstag, 09. April 2021: Ostergrüße über die Halterner Zeitung (leider nicht im Halterner Teil, sondern auf der Seite "Beruf und Karriere")
"Immer noch kein Singen im Chor, denn die Gesundheit geht vor
Nun schon ein ganzes Jahr vermissen die Sänger und Sängerinnen des Kirchenchores St. Lambertus/St. Laurentius ihre wöchentliche Chorprobe und das gemeinsame Singen in den Gottesdiensten, aber dies ganz besonders jetzt wieder zu Ostern. Allen fehlt der soziale Kontakt, denn die Chormitglieder kommen ja nicht nur zum Singen in die Probe, sondern man trifft sich, erhält Abstand von der Arbeit und begibt sich in eine musikalische Umarmung. Jetzt bleibt jeder zu Hause und singt dort vielleicht allein sein eigenes Lieblingslied.
Wenn auch die augenblickliche Situation uns nicht ganz so freudig stimmt, so hoffen wir aber trotzdem, wenn alle geimpft sind, dass dann wieder frohe und besinnliche Lieder im Chor erklingen. Allen 50 Chormitgliedern sowie den Gemeindemitgliedern in St. Lambertus und St. Laurentius übermitteln wir zum bevorstehenden Osterfest und für die Zeit darüber hinaus, frohe, musikalische Grüße und versuchen wir stets, optimistisch in die Zukunft zu blicken."
Samstag, 12. Dezember 2020: Vor jeder Tür ein Weihnachtsstern
Erstmals im vergangenen Jahr bekamen alle Sängerinnen im Rahmen des Cäcilienfestes einen Weihnachtsstern überreicht, weil sie mit so viel Liebe und Einsatzwillen den Zusammenhalt im Chor außerhalb der wöchentlichen Proben maßgeblich gefördert hatten. Diese Aktion fand einen so großen Anklang, so dass man im Vorstand gar nicht erst groß darüber diskutieren musste, ob so etwas auch für das laufende Jahr 2020 wiederholt werden sollte. Aber wie wollen wir es organisieren, wenn sich der Chor zurzeit ja nicht treffen kann?
Doch darüber war man sich schon kurz entschlossen einig: Wir bringen in diesem Jahr einfach allen Chormitgliedern einen Weihnachtsstern persönlich nach Hause und stellen ihn vor die Tür. Dabei durfte ein besonderer, persönlicher Weihnachtsgruß bei dieser Aktion natürlich nicht fehlen, wobei das Titelbild von unserer Sängerin Margret Wilkes, sehr eindrucksvoll malerisch gestaltet wurde. Und so machten sich an einem Wochenende in der Adventszeit Peter Rütter und Bernhard Homan auf, ihre Autos voll gepackt mit Blumen, zu einer heimatkundlichen Rundreise zu allen Chormitgliedern in Haltern und Lippramsdorf. Dabei ergab sich verständlicherweise das eine oder andere nette Pläuschchen an der Tür, wobei sich unterhalten wurde übers Wetter, die aktuellen persönlichen Wehwehchen und die drängende Frage, wann es denn wohl wieder losgehen würde mit dem Singen – all das entschädigte doch ein wenig für die geopferte Zeit.
Mit Blumen sich bedanken, Wertschätzung zum Ausdruck bringen und gleichzeitig den Kontakt zum Chor gepflegt – so war es gedacht. Und wie sagte vor einigen Tagen eine Moderatorin bei einem Weihnachtskonzert im Fernsehen: „Musik fegt den Alltagsstaub von der Seele.“ Wollen wir hoffen, dass uns dies im neuen Jahr gut gelingt. Bleibt gesund und zuversichtlich!
Samstag, 21. November 2020: Vorstand ehrt langjährige Mitglieder an der Haustür
Ungewöhnliche Maßnahme zu Corona-Zeiten: Die Vorstandsmitglieder Peter Rütter und Helmut Hans machten sich am Tag vor dem geplanten – aber ausgefallenen - Cäcilienfest auf den Weg, um vier Chormitglieder für ihre langjährige Treue zum Chor zu ehren. Gab es sonst im Rahmen einer Feierstunde in festlich dekorierten Räumlichkeiten eines Restaurants den hierfür passenden Rahmen, so mussten diesmal die Ehrungen leider an den jeweiligen Haustüren stattfinden. Die erste Station war bei Margret Kreienkamp, die 25 Jahre dem Chor angehört. Weiter ging es zur Saarbrückenstr. denn dort konnten sowohl Horst als auch Hanne Jöhring dafür geehrt werden, dass sie 50 Jahre dem Chor die Treue gehalten haben. Und auf der Lindenstraße war es Josef Hülsmann, der ebenfalls ein halbes Jahrhundert mit seiner Stimme den Bass verstärkt.
Alle erhielten eine sehr schmuckvolle Urkunde, unterzeichnet vom Diözesanpräses sowie einen Blumenstrauß und einen edlen Tropfen. Obwohl wir uns ja in sehr schwierigen Zeiten befinden, aber so ganz verlieren wir uns nun doch nicht aus dem Auge.
03. März 2020: Jahreshauptversammlung
Obwohl in diesem Jahr keine Vorstandswahlen anstanden, kam doch während des ganzen Abends nie lähmende Langeweile auf. Das begann schon damit, dass der Vorsitzende, Peter Rütter, die erwartungsvoll und hungrig gestimmten Teilnehmer erst einmal auf die vorliegende Tagesordnung verwies, die es gelte pflichtgemäß zuerst mal abzuarbeiten („erst die Arbeit, dann das Vergnügen“), danach könne man sich auf die wiederum zu Hause liebevoll zubereiteten Köstlichkeiten freuen.
Die ersten sieben Tagesordnungspunkte erledigte man sehr zügig, wobei der Jahresbericht der Schriftführerin von Monika Hillers, in Vertretung für Angela Sievert-Lueg, vorgetragen wurde. Über die Kassenlage berichtete der Kassenwart Helmut Hans und als neuen Kassenprüfer wählte man Friedhelm Krämer.
Unter dem Tagesordnungspunkt „Bericht aus der letzten Vorstandssitzung“ gab es doch einigen Gesprächsbedarf. So tauschten sich die Anwesenden ua. darüber aus, wie die Probenabläufe unter der neuen Chorleiterin vielleicht verbessert werden könnten. Kontrovers diskutierte man auch darüber, wie oft die Chorproben in Haltern und in Lippramsdorf stattfinden sollen. Josef Kloe und Bernhard Homann informierten über den Stand der Vorbereitung zum diesjährigen Jahresausflug, der für den 13.9.2020 mit einer Schifffahrt auf dem Rhein, geplant ist. Neu für die Mitglieder wird sein, dass die jeweiligen Protokolle der Vorstandssitzungen in den Chorproben offen eingesehen werden können. Helmut Hans wies gegen Ende der Versammlung darauf hin, wonach jeder Chor laut Satzung der Kirchenchöre der Diözese Münster verpflichtet sei, eine Anwesenheitsliste für die Chorproben zu führen. Dies lehnten die Mitglieder nach einer längeren Diskussion allerdings ab. Und den Schlusspunkt in dieser Versammlung setzte wieder mal Gertrud Pieper, die alle Erlebnisse und Gefühle aus den ersten Proben im neuen Jahr humorvoll und in Versform zu Gehör brachte.
Jetzt nun galt es sowohl für die anwesende Chorleiterin, Elina Semenova, die mehr als 40 aktiven Sängerinnen und Sänger sowie die passiven Mitglieder, es in vollen Zügen zu genießen, wie ein Schwarm von Frauen aus der Küche kommend, mit verführerischen Leckereien für einen harmonischen Ausklang dieses Abends sorgten.
07. Januar 2020: Erste Chorprobe mit neuer Chorleiterin
Es muss sich schon etwas ganz Besonderes ereignen, wenn an dieser Stelle darüber berichtet wird, wie eine Chorprobe verlaufen ist. Die frohe Botschaft für alle Chormitglieder nach den Festtagen lautete nämlich: Zur ersten Probe im neuen Jahr benötigen wir keine Notenblätter, es muss kein hohes C gesungen werden und wir sitzen auch nicht nach Stimmen getrennt zusammen.
Es ist kurz vor 18 Uhr, die Männer und Frauen, bunt gemischt platzieren sie sich an den Tischen, die wieder so einladend und verlockend gedeckt sind, wie es fast nicht schöner Weihnachten zu Hause hätte sein können. Und mitten dazwischen, eine Frau, die mit ihrem ansteckenden Lächeln die Herzen ihrer künftigen „Schüler“ in Windeseile erobert. Also ein ideales Umfeld, wie man es sich für einen so genannten Kennenlern-Abend mit der neuen Chorleiterin nicht besser wünschen kann.
Aber der Vorstand hatte sich zu dieser ersten Probe auch noch etwas ganz anderes einfallen lassen. Natürlich waren viele neugierig darauf, aus Elinas Leben, aus St. Petersburg und über ihrem beruflichen Werdegang mal etwas mehr zu erfahren. Maria Rütter und Helmut Hans, in der Mitte die neue Chorleiterin, so nahmen die drei sehr locker auf Thekenhockern sitzend, ihre erwartungsvolle Position ein. Annähernd 20 Fragen hatten beide vorbereitet und diese natürlich im voraus auch mit ihr abgestimmt. Und es entwickelte sich tatsächlich ein sehr spannendes Interview, das die beiden Chormitglieder mit ihr führten. „Hast du schon eine Wohnung in Haltern?“ oder „Was hat dich zu Beginn in Deutschland am meisten überrascht?“ und „Worin liegen die größten Unterschiede zwischen Russland und dem Leben jetzt in Haltern?“ wollten die Fragesteller zum Beispiel gerne wissen. „In Deutschland ist alles sehr, sehr sauber und geordnet“, stellte sie schon etwas stolz fest. Nach einer guten halben Stunde hatte Elina dann - vorher noch etwas aufgeregt - ganz locker alles gut überstanden.
„Ich komme nun zu euch an den Tischen und dann erzählt ihr mir etwas aus eurem Leben und von dieser schönen Stadt“, lächelte sie in den Saal; das Mikrofon war nun endgültig stumm. Auch Präses, Veronika Bücker, wollte sich so einen informativen und leckeren Abend natürlich nicht entgehen lassen. Einer wurde allerdings doch etwas schmerzlich vermisst in dieser frohen Runde, obwohl man ihn doch morgens im Saal noch gesehen hatte: der festlich geschmückte Weihnachtsbaum.
25./26.12.2019: Weihnachten in St. Lambertus u. St.Laurentius; Abschied vom Chorleiter
Keine Zeit ist so geprägt von stets wiederkehrenden Ritualen wie der Advent und die Festtage zu Weihnachten. Nicht nur Kerzenschmuck in den Fenstern, der stolze Weihnachtsbaum in der Wohnung, nein, auch die passende Musik zu Hause und in der Kirche, sie alle bilden ein Bündel von Ritualen, die uns immer wieder ein glückliches Gefühl des nun Zuhauseins vermitteln.
Zu Hause, so fühlten sich auch die Gottesdienstbesucher am 1. Weihnachtstag um 10 Uhr in St. Lambertus. Und von ihrem Kirchenchor, da erwarteten sie an diesem Morgen sicherlich nicht eine z.B. schwierig zu singende Kantate von Bach, sondern der Chor wollte wieder mal die Sehnsucht stillen nach alten Wegmarken, Orientierungsleitplanken und Liedinhalten, die eben so sind, wie sie sind. Denn die Menschen merken in Zeiten der fortschreitenden Digitalisierung sowie des global agierenden Arbeitsmarktes, dass immer mehr Anker verloren gehen, die menschliche Seele aber ein suchendes Wesen ist. Deshalb passte es gut ins Programm, dass so vierstimmige Lieder wie „ Weihnacht kehret wieder“, „Es ist ein Ros entsprungen“ oder „Tollite hostias“ , von der Orgelbühne aus ins gut gefüllte Kirchenschiff für festliche Stimmung sorgten. Mit „Brich an du schönes Morgenlicht“ und dem immer wieder gern gehörten „Transeamus usque Bethlehem“ machte sich zum Schluss des Gottesdienstes vom Altar bis zur Orgelbühne ein Gefühl spürbar breit, die Seelen aller im geschmückten Kirchenraum mit Musik mal wieder ein wenig gestreichelt zu haben. Das von allen gesungene „O, du fröhliche“ tat dann auch noch so richtig gut.
Am 2. Weihnachtstag, um 18 Uhr in St. Laurentius, da bot der Chor ein sehr ähnliches Liedprogramm, wobei allerdings bei jedem Mitglied zu spüren war: Dieser Abend, es ist der letzte gemeinsame, offizielle Auftritt mit Marko Weibels. Jeder war deshalb ganz besonders angespannt und bemüht, sich nur keinen Patzer zu erlauben, denn das hätte unser Chorleiter dann nun wirklich nicht verdient gehabt. Aber alles war stimmig, obwohl eine größere Zahl von Chormitgliedern fehlte.
Nach Schluss des Gottesdienstes ergriff unser Vorsitzender, Peter Rütter, das Wort, um sich noch einmal ganz herzlich für die geleistete Arbeit zu bedanken. „Du hast, lieber Marko, beide Chöre drei Jahre lang geleitet und sie dann im Jahr 2013 mit geschickter Hand zu einer Chorgemeinschaft zusammengeführt“, erklärte er. Und dass diese Gemeinschaft bis zum heutigen Tage so gut harmoniere, sei unter anderem auch sein Verdienst, stellte er fest. Zudem würden viele Menschen in der gesamten Pfarrei sein exzellentes Orgelspiel künftig sicherlich sehr vermissen. Der Chorleiter zeigte sich tief berührt und bemerkte: „Wir werden uns ja nicht aus den Augen verlieren, denn ich bleibe ja weiterhin in Lippramsdorf wohnen“, stellte er beruhigend fest. Die gemeinsame Arbeit mit dem Chor habe ihm zudem immer viel Spaß bereitet. „Mit der neuen Chorleiterin wünsche ich euch von Herzen viel Erfolg“, rief er allen Sängerinnen und Sängern ermutigend zu. Peter Rütter überreichte als Abschiedsgeschenk einen Gutschein für den Besuch im Konzerthaus Dortmund. Auch unser Präses, Veronika Bücker, ließ es sich nicht nehmen, den Chorleiter für seine geleistete Arbeit zu danken und sie wünschte ihm einen guten Start in Marl. Und für alle, die über den Weggang des Chorleiters ein wenig enttäuscht oder auch traurig sind, mögen die Worte von Johann Wolfgang von Goethe vielleicht ein kleiner Trost sein:
Heute geh ich. Komm ich wieder, singen wir ganz andere Lieder. Wo soviel sich hoffen lässt, ist der Abschied ja ein Fest.
Möge Gottes schützende Hand ihn auf seiner neuen Reise stets begleiten.
Sonntag, 24. 11.2019: Patronatsfest in St. Lambertus
Alle Jahre wieder, so könnte man diesen folgenden Text auch betiteln, wenn es darum geht, über das traditionelle Cäcilienfest zu berichten. Ja, es ist einfach ein jährlicher Höhepunkt im musikalischen Jahresplan eines jeden Kirchenchores. Und so war es dann auch nicht sehr verwunderlich, wenn fast alle 50 Chormitglieder äußert pünktlich, froh gestimmt und festlich gekleidet zum erforderlichen Einsingen auf der Orgelbühne sich einfanden. Nur bei einem wollte diese Festtagsstimmung nicht so recht aufkommen, und das gerade bei unserem Chorleiter? Eine schwere Erkältung machte ihm sehr zu schaffen, sprechen kaum möglich. Aber er hat uns trotzdem noch souverän durchs Programm geleitet und zum Auszug noch so richtig mal die Orgelpfeifen erklingen lassen. Den Gottesdienst um 10 Uhr zelebrierten gemeinsam Pfarrer em. Werner Schröder mit Pater Elias, einem Ordenspriester, der aus der Gemeinde St. Laurentius stammt und einen kurzen Heimaturlaub hier verbringt. Veronika Bücker, Pastoralreferentin und gleichzeitig Präses des Kirchenchores, wies in ihrer erfreulich kurzen Predigt auf die Bedeutung und Entstehung des Christkönigsfestes hin, das an diesem Sonntag ebenfalls kirchlich gefeiert wurde. Zudem begleitete sie mit ihrer Querflöte im musikalischen Teil der Heiligen Messe bei zwei Stücken sowohl den Chor als auch die Orgel sehr harmonisch mit. Auch wenn der Chor diesmal kein neues Liedgut zu Gehör brachte, so stellte sich bei den Gläubigen doch eine gewisse Festtagsstimmung ein, denn auch vertrautes Liedgut schafft eine Atmosphäre zum Wohlfühlen.
Im Hotel Teltrop wartete mittags sodann das gemeinsame Essen, das auch diesmal wieder keine Wünsche offen lies. Zuvor allerdings galt es, Jubilare zu ehren und neue Mitglieder offiziell in die Chorgemeinschaft aufzunehmen. So bekamen Hedwig Husmann für 40 Mitgliedschaft und Gertrud Pieper für 60 Jahre Treue zum Chor Blumen und Urkunden überreicht. Und Maria Overhoff erklärte der Vorsitzende Peter Rütter so gar zum Ehrenmitglied. Neu aufgenommen in den Chor wurden Elisabeth Lensing und Regina Langendonk. Und was sich im Chor in den letzten Monaten so am Rande alles ereignet hatte, darüber berichtete sehr humorvoll und in Versform Hanne Jöhring. Zum Abschluss erhielt jede Sängerin für ihren stetigen und aufopfernden Einsatz bei den gemütlichen Abenden eine Blume in Form des Weihnachtssterns überreicht.
Bei aller Freude an diesem Tag, war aber bei den Chormitgliedern doch auch verständlicherweise eine beeindruckende, schmerzliche Wehmut zu verspüren. „Das war unser letztes gemeinsame Cäcilienfest, das ich mit euch feiern durfte“, erklärte sichtlich bewegt, Chorleiter Marko Weibels. Denn bekanntlich höre er ja Ende des Jahres in der Pfarrei St. Sixtus auf und er werde dann in der Pfarrei St. Edith Stein in Marl, beruflich weiter tätig sein, ergänzte er schweren Herzens. - Ein Weggang der weh tut, und das nicht nur für unseren Chor. – Über die Verabschiedung, Ende Dezember, werden wir an dieser Stelle noch besonders berichten.
Sonntag, 8. September 2019: Glaubenswoche im Festzelt – Rudelsingen
Kirche und Rudelsingen, wie geht das eigentlich zusammen? Es muss wohl gepasst haben, denn das auf dem Marktplatz aufgebaute Zelt war nach dem Gottesdienst um 15 Uhr, doch sehr gut gefüllt, und das nicht nur von den Sängern und Sängerinnen der mitwirkenden Chöre.
Dieser Tag begann für unseren Chor allerdings mit einer Hiobsbotschaft: Chorleiter Marko Weibels konnte kurzfristig krankheitsbedingt leider nicht mitwirken. Und in so einer plötzlich auftretenden Notsituation ist es dann stets zum Vorteil, wenn man nie abreißende, und gute Kontakte zu nachbarschaftlichen Chören hat und diese auch zu pflegen weiß. So war es für Claudia Kittel, Chorleiterin des Kirchenchores St. Maria Magdalena Flaesheim, ganz selbstverständlich, dass sie vertretungsweise uns durchs Programm leiten würde. Obwohl vorher nicht mit ihr geprobt, schaffte sie es mit ihrer unwiderstehlichen, fröhlichen Art, einen gelungenen Auftritt den anwesenden Gästen darzubieten. Sowohl bei den Solostücken als auch bei den Liedern, wo alle Gäste im Zelt mit einstimmten, machte sich frohe und erleichterte Stimmung breit. Und für Abwechselung auf der Bühne wurde schließlich auch gesorgt: Gemeinsam mit dem Flaesheimer Kirchenchor erklang der eine und andere bekannte Kanon, bei denen die Zeltbesucher gut gelaunt mit einstimmten. Anschließend brachte der Flaesheimer Chor aber auch noch einige Lieder ohne unsere Stimmen zu Gehör. Wenn auch die Unterhaltung der Gäste manchmal ein wenig störend wirkte und der eine oder andere sich deshalb vielleicht an vergangene Schützenfestzeiten erinnert fühlte, so wurde doch die gesamte gesangliche Bandbreite der unterschiedlichen Stilrichtungen sehr einfühlsam zu Gehör gebracht.
Samstag, 01.06.2019: Abschluss des Marienmonats Mai auf dem Annaberg
Die Kapelle auf dem Berg, so wird so auch bezeichnet, eingebettet zwischen den Gemeinden St. Lambertus, St. Laurentius sowie von St. Sixtus, lud an diesem Wochenende wieder zur feierlichen Abschlussfeier des Marienmonats ein. In ganz unregelmäßigen Abständen sieht sich unser Chor verpflichtet, dort mal einen Gottesdienst gesanglich mitzugestalten. Für Chorleiter Marko Weibels bot sich dies daher Samstagabend besonders an, zumal Pater Elias, aus Österreich kommend, den Gottesdienst zelebrierte.
Passend zum zu Ende gegangenen Marienmonat trug der Chor mit fünf mehrstimmigen Liedern zu einem festlichen Gottesdienst bei. Zur abschließenden Prozession auf dem Weg zur Mariengrotte reihten sich alle Chormitglieder auch noch ein, um dort noch mal ein Abschlusslied „ Gruß dir, Mutter, Quell der Gnaden…“ während einer kurzen Andacht, unter schattigen Bäumen, zu Gehör zu bringen. Viele Gottesdienstbesucher nutzten wieder diese alljährliche Tradition, um damit auch ihre ganz persönliche Verbundenheit mit „ihrem“ Annaberg zum Ausdruck zu bringen.
Freitag, 24. Mai 2019: Grillabend am Heimathaus Lippramsdorf
Schweigen. 90 Minuten. Jeder Chorsänger kennt das: Wer während der Chorprobe es wagt, mit seinem Nachbarn – links oder rechts – ganz private Dinge zu besprechen, der verstößt gegen den allgemeinen Verhaltens-Kodex eines jeden Chores. Und allein aus diesem Grunde ist es schon wichtig, dass sich 50 Menschen einmal ganz ungezwungen treffen - die Noten f oder fis spielen mal keine Rolle -, um sich auch privat noch näher kennen zu lernen.
So ein Grillabend am Heimathaus in Lippramsdorf ist für den Chor alle zwei Jahre mittlerweile schon gute Tradition. Josef Cloe und Bernhard Homann, zwei ganz erfahrene Chormitglieder, die so einen Abend perfekt vorbereiten können, hatten auch diesmal wieder gute Arbeit geleistet. Bei idealem Wetter machte sich ein Teil des Chores vorher mit dem Rad gen Westen auf den Weg, um die blühende Landschaft zu genießen, natürlich (fast) alle mit einem Pedelec. Und gegen 18 Uhr waren dann alle an den Tischen versammelt: aktive und passive Mitglieder, Angehörige und Bekannte, einfach eine große Chorgemeinschaft. Draußen an den Tischen sitzend, galt es nun, das von den Frauen zubereitete Salat-Buffet sowie den köstlichen Nachtisch zu genießen. Dem Monat Mai – über ihn freut man sich ja besonders – erwies man natürlich auch die Ehre, denn bekannte Mailieder schallten bei untergehender Sonne in den Lippramsdorfer Abendhimmel.
Nach zweieinhalb Stunden waren nur zufriedene Gesichter zu sehen und selbst in der Küche herrschte schon wieder westfälische Ordnung. Als nun zum Abschluss das Volkslied „Kein schöner Land“ gesungen wurde und die dritte Strophe erklang mit „Drum Brüder eine gute Nacht…“, da fühlte ein jeder: wir haben uns heute Abend nicht nur versammelt, sondern wir waren wieder einmal vereint am Tisch.
Dienstag, 05.03.2019: Jahreshauptversammlung Stehen keine Neuwahlen zum Vorstand auf der Tagesordnung, dann ist so eine Versammlung im Allgemeinen ein so genannter Selbstläufer. Aber umso erstaunlicher war es dann doch, wonach 47 der 50 Mitglieder sich um 18 Uhr im Pfarrheim St. Lambertus eingefunden hatten. Sicherlich nicht ganz von der Hand zu weisen hat hierfür bestimmt auch die Einladung eines Chormitgliedes eine Rolle gespielt, den Chor zum Abschluss des Abends mit Köstlichkeiten zu verwöhnen.
Sehr zufrieden zeigten sich die Mitglieder mit dem aktuellen Kassenbestand, wobei der Vorsitzende, Peter Rütter, das erstmals praktizierte freiwillige Spendenverfahren mit einer Spardose, besonders lobend erwähnte. Chorleiter Marko Weibels stellte die Termine fürs 2. Halbjahr vor und regte dabei an, erstmals beim ökumenischen Sommerfest am 4.7.2019 (Im Hundel) teilzunehmen. Gespannt waren die Teilnehmer, was der Vorstand zu berichten hatte, bezüglich des geplanten Projektchores, mit Start am 12.03.2019. Hierzu führte Marko Weibels aus, dass die selbst erstellten Flyer in Kirchen und Pfarrheimen auslägen und alle Plakate aushängen würden. Um die Pressearbeit kümmere sich Helmut Hans.
Unter Punkt Verschiedenes – nicht selten werden hierbei die wichtigsten und interessantesten Probleme besprochen – wurde ua. angeregt, künftig verstärkt Kontakt mit den anderen Chören der Pfarrei, insbesondere mit den so genannten Dorfchören zu suchen. Bereits um 18.45 Uhr konnte Peter Rütter abschließend äußerst zufrieden feststellen, man habe wieder in beiden Gemeinden mit dem Chorgesang den Gottesdienstbesuchern sicherlich eine Freude bereitet und zu einer festlichen Stimmung in den Hl. Messen beigetragen. Dem konnte sich der anwesende Präses, Veronika Bücker, mit Genugtuung nur anschließen.
25./26. Dezember 2018: Weihnachten in St. Lambertus u. St. Laurentius
Da war doch schon ein wenig Sorge und Unruhe bei den Chormitgliedern zu verspüren, als es zwei Wochen vor Weihnachten plötzlich hieß: Der Chorleiter ist krank – die Chorprobe fällt aus. Aber trotzdem ist alles doch noch gut gelungen.
Am ersten Weihnachtstag morgens, wenn alle anderen noch gemütlich am Kaffeetisch versammelt sind, dann machen sich die 50 Chormitglieder gegen 8.30 Uhr bereits auf den Weg, um auch pünktlich um 9 Uhr mit dem Einsingen auf der Orgelbühne beginnen zu können. Wie schon in den Vorjahren, so war auch diesmal von einer angemessenen temperierten Kirche nicht viel zu spüren. Aber vielleicht hat der eine oder andere sich einfach gesagt, im Stall zu Bethlehem waren sicherlich ähnliche Temperaturen, da wollen wir hier noch mal ganz zufrieden sein. Mit sechs mehrstimmigen Liedern - zum Schluss des festlichen Gottesdienstes das feierliche Transeamus ( Joseph Schnabel) natürlich nicht fehlen durfte – war es ein sehr abwechslungsreiches Musikprogramm, wobei auch die Gottesdienstbesucher nicht nur zuhören, sondern selbst häufig gesanglich mit einstimmen durften. Bevor Chorleiter Marko Weibels zum Auszug noch mal alle Register der Orgel einmal ziehen durfte, gab es dankbaren Applaus aus dem gesamten Kirchenschiff hinauf zur Orgelbühne. Seine beiden Daumen gingen hoch (ich war sehr zufrieden), „und wir sehen uns morgen um 17 Uhr in St. Laurentius“, gab der Chorleiter seinen Chormitgliedern mit auf den Heimweg.
Am zweiten Weihnachtstag, dem Stephanustag, war alles doch ein wenig anders. Insgesamt wirkte das gesamte Umfeld, gefühlsmäßig etwas lockerer und entspannter. So zog es die meisten Chormitglieder nicht sofort zu ihrem Arbeitsplatz, der Orgelbühne, sondern die am neuen Ort aufgebaute Krippe war es, wo man sich gespannt zuerst hingezogen fühlte. Das vorbereitete Liedprogramm entsprach dem des Vortages, wobei die einzelnen Stimmen sich doch teilweise in veränderter Zusammensetzung darboten, was allerdings kein Nachteil war. Pfarrer André Pollmann bedankte sich zum Schluss des Gottesdienstes für die musikalische Mitgestaltung und den stetigen Einsatz sinngemäß mit den Worten: „Ihr Sängerinnen und Sänger, ihr seid immer dienstbereit – und das nicht nur zur Weihnachtszeit.“
An zwei verschiedenen Orten, in zwei ganz unterschiedlichen Kirchen den Menschen die frohe Weihnachtsbotschaft mit festlicher Musik näher zu bringen, das ist für den Chor keine schwere Last, sondern ein besonders zu schätzendes Privileg – andere Chöre würden uns darum vielleicht beneiden. Und da fällt es dann auch nicht mehr so sehr ins Gewicht, wenn in einer Kirche die Besucherbänke mal quer – einfach anders stehen.
Ein harmonisch, erfolgreich und manchmal sehr spannendes Kirchenmusikjahr neigt sich nunmehr dem Ende zu. Verbunden mit einem herzlichen Dankeschön für den immer gezeigten Einsatz, wollen wir ins neue Jahr mit frohem Mut und immer guter Stimme starten.
Sonntag, 25. November 2018: Feier des Cäcilienfestes
Für jeden Kirchenchor ist es alljährlich immer wieder ein ganz besonderes Ereignis, wenn es gilt, das Fest der Schutzpatronin nicht nur zu feiern, sondern sich auch der historischen Bedeutung bewusst zu sein. Wie konnte dieser Tag anders auch nicht beginnen, als mit einem festlichen Gottesdienst in der Gemeinde St. Lambertus. Fast vollzählig trafen sich alle 50 Chormitglieder pünktlich zum Einsingen auf der Orgelbühne. Nun hätte man meinen können, jeder sucht sich nun seine Notenmappe um mit dem Einsingen beginnen zu können. Aber nein – staunen war erst einmal angesagt. Denn unser Chorleiter, Marko Weibels, er hatte sich für diesen Tag ganz besonders festlich gekleidet und man sah also sofort, wer hier heute Morgen den Ton angibt. Während des Gottesdienstes kam auch unsere geistliche Begleiterin, Veronika Bücker, zum Einsatz. In einer kurzen Predigt wies sie darauf hin, wie wichtig es im Leben sei, Halt und Sicherheit zu haben. „Ein Gottesdienst ohne Musik ist einfach nicht denkbar“, stellte sie zudem ganz selbstverständlich fest. Und zum Schluss zitierte sie den alten Kirchenvater, den Heiligen Augustinus: „Wer singt, betet doppelt!“. Mit sechs mehrstimmigen Liedern blieb auch noch Raum für die Gemeinde, sich gesanglich in die Liturgie mit einzubringen.
Zum anschließenden weltlichen Teil, ging es sodann ins Hotel Teltrop, wo die Zeit bis zum gemeinsamen Essen genutzt wurde, um unter anderem zwei Chormitglieder für ihre Jahrzehnte lange Treue zum Chor besonders zu ehren. Urkunde und einen passenden Blumenstrauß überreichte Peter Rütter an Rosi Hoppe, die 40 Jahre dem Chor die Treue gehalten hat sowie an Maria Pamme, die sogar 50 Jahre unserer Gemeinschaft nun schon angehört. Auch Chorleiter Marko Weibels zeigte sich sehr erfreut über 90 Jahre gemeinsame Freude an der Musik. Und was sich im Chor in den letzten Monaten so alles am Rande noch ereignet hatte, darüber berichtete sehr humorvoll und in Versform – wer könnte es auch anders sein – Hanne Jöhring.
Bevor zum Abschluss des Tages ein jeder den schon lang erwarteten Gang zum leckeren Buffet antreten durfte, erklang es inbrünstig durch alle Räume: „Aller Augen warten auf dich, Herre“. Und nicht hinter, sondern sogar auf dem Buffet-Tisch passte eine Person mit freundlichem Lächeln auf, dass auch alles ruhig und verständnisvoll ablief: Es war die erstmals gezeigte Madonna der Heiligen Cäcilia – ein Geschenk aus dem Privatbesitz eines Gemeindemitgliedes aus St. Laurentius. Sie wird uns künftig bei allen Veranstaltungen schützend begleiten.
Ja, irgendwie ist ja auch was dran: Gemeinsames Singen, das ist etwas fürs Herz, das macht gute Laune und es berührt die Seele. Texte prägen sich ein, und Lieder werden sogar manchmal zum Ohrwurm. So predigt Gott das Evangelium auch durch die Musik.
Sonntag, 15. Juli 2018: Jahresausflug nach Paderborn
„Behütet und bedacht“, dieses Motto der am 28. Juli beginnenden alljährlichen Liboriwoche, es begrüßte uns in allen Straßen, leuchtete in ganz unterschiedlichen Farben an sorgfältig aufgestellten Fahnenmasten und natürlich innerhalb und außerhalb aller Paderborner Kirchen. Und so stand auch fast der ganze Tag im Zeichen des bald beginnenden Stadtfestes, angefangen von seiner ursprünglichen christlichen Bedeutung bis hin zum aktuellen, religiös gefärbten Volksfestes.
Für die annähernd 50 Teilnehmer hatte das Vorbereitungsteam bereits morgens auf der Hinfahrt schon eine kleine Überraschung eingeplant. Denn bereits auf halber Strecke legte der Bus auf dem Rastplatz in der Nähe von Soest eine gut halbstündige Pause ein. Hier hatte es dann ein Chormitglied wirklich gut gemeint und versorgte alle Reiseteilnehmer mit einem leckeren Frühstück. Es war einfach ein Dankeschön für viele harmonische Jahre im Chor und ein runder Geburtstag kam als Anlass noch hinzu.
Aber um 11.30 Uhr stand dann ja auch schon die Stadtführung in Paderborn auf dem Programm., wobei eine Unterrichtsstunde in der Schule nicht besser hätte sein können, um sich über Kaiser Karl d. Großen, das Wirken der Fürsten und Kurfürsten sowie über den missionarischen Einsatz des Heiligen Bonifatius und die Geschehnisse um den Heiligen Liborius zu informieren. Etwas stolz ist man in Paderborn ganz offensichtlich auf das so genannte Drei-Hasen-Fenster, wobei alle Tiere, obwohl auf den ersten Blick nicht zu erkennen, doch mit jeweils zwei Ohren dargestellt sind. Nach dem guten Mittagessen verblieb noch ein wenig Zeit, um die fast menschenleere Innenstadt ein wenig näher kennen zu lernen. Ein leckeres Eis, das musste natürlich doch noch sein, bevor die Führung im Hohen Dom für die Besucher aus der Diözese Münster beginnen konnte. Nach einer Stunde waren die meisten nicht mehr groß aufnahmefähig und unser Chorleiter, Marko Weibels, lud zum Abschied in der Kirche zum gemeinsamen, mehrstimmigen Lied ein: Laudate omnes gentes…
Genug der Religion – denn eine gute Tasse Kaffee und ein leckeres Stück Kuchen sollten diesen Tag ja beschließen. Im ganz in der Nähe liegenden Schloss Neuhaus konnten sich dann alle diesen Wunsch erfüllen. Und selbst die Fußball-Fans unter den Teilnehmern kamen auch noch auf ihre Kosten, denn das Endspiel der WM in Moskau konnten alle draußen auf einem großen Bildschirm verfolgen. Auf der Rückfahrt bedankte sich der Vorsitzende des Chores, Peter Rütter, beim vierköpfigen Vorbereitungsteam für die sehr gute Arbeit und er lobte zudem ausdrücklich, wie umsichtig der Busfahrer an diesem Tag den Bus gesteuert habe, und das nicht nur beim Vorwärts-, sondern auch beim Rückwärtsfahren.
Freitag, 08. 06. 2018: Grillfest im Pfarrheim St. Laurentius
Ob das wettermäßig heute ein guter Tag werden würde, danach sah es am Vormittag ja noch gar nicht so recht aus. Aber am Nachmittag war dann alles gut: Vielleicht war dies auch ein Grund mit, warum doch so erstaunlich viele Teilnehmer sich einer althergebrachten, christlichen Tradition verpflichtet fühlten: Vor dem Essen, das Beten nicht vergessen. Und so zeigte sich Chorleiter Marko Weibels in „seinem Zuhause“, der Annabergkapelle, auch mehr als zufrieden, als es darum ging, einen geistlichen Impuls für diesen Tag zu setzen.
Wir haben nun 18 Uhr, der Saal im Pfarrheim füllt sich und hungrige Blicke richten sich natürlich zuerst auf das seitlich aufgebaute Mit-Bring-Buffet. „Heute darf aber nichts ‚kippen’ “, bemerkte eine erfahrene Hausfrau, und sie hatte dabei sicherlich die nicht ganz so guten Erfahrungen mit ihrer zubereiteten Speise aus dem Vorjahr noch in Erinnerung. Aber- alles ging gut! Bevor nun der Vorsitzende des Chores, Peter Rütter, das Buffet für eröffnet erklärte, richtete er pflichtgemäß seinen Dank an die vielen Helfer im Vorbereitungsdienst, ohne die so ein Abend ja gar nicht möglich sei, stellte er zufrieden fest. Nun sich draußen noch mal eben schön aufstellen für ein Gruppenfoto, dabei ein frohes Lied auf den Lippen haben und dann hatten die drei Männer, auf die es an diesem Abend in erster Linie ankam, ihr Arbeitsziel erreicht: Hans Jürgen Hahn, Bernhard Homann und Josef Kloe servierten die ersten Grillspezialitäten dieses Abends. Und wie zu hören war, blieben diesmal auch keine Reste übrig.
Auch Gäste waren zu sehen. Sie hatte es bei der letzten Jahreshauptversammlung ja schon „angedroht“, einfach mal spontan vorbeikommen zu wollen. Und so erfreute sich an diesem Abend auch Veronika Bücker, Präses des Chores, mal wieder mit ihren Chormitgliedern gemeinsam zu speisen, sich auszutauschen und auch bei einem frohen Lied mit einstimmen zu können. Einstimmen, das wollten sich an diesem Abend auch die Fußballfans auf die bevorstehende WM. Und so war es dann nicht verwunderlich, dass zu Beginn der zweiten Halbzeit des laufenden Länderspiels – gegen 20.30 Uhr – der eine oder andere den Stuhl im Pfarrheim lieber mit seinem weichen Sofa zu Hause tauschen wollte. Aber der gutgefüllte Bauch erlebte ja ein schlechtes Spiel. Und so heißt es dann im nächsten Jahr (in Lippramdorf) wieder: gemeinsam speisen – den Teamgeist stärken.
Dienstag, 27.02.2018: Jahreshauptversammlung
Mit 50 Teilnehmern war der Saal im Pfarrheim St. Laurentius zur Jahreshauptversammlung des Kirchenchores St. Lambertus/St. Laurentius am Dienstagabend fast bis auf den letzten Platz besetzt. Bevor jedoch der erste Punkt der Tagesordnung aufgerufen wurde, galt es sich gesanglich ein wenig einzustimmen, was mit dem Lied "Ich lobe meinen Gott von ganzem Herzen", auch gut gelang. Und besondere Gäste galt es ebenfalls zu begrüßen. So ließ es sich Pfarrer André Pollmann nicht nehmen, mit seiner Anwesenheit die besondere Wertschätzung für die geleistete ehrenamtliche Chorarbeit zum Ausdruck zu bringen. Er nutzte aber auch die Möglichkeit, erstmals neue Kontakte zu den Sängern und Sängerinnen zu knüpfen.
Im Mittelpunkt stand an diesem Abend aber eine Frau: Pastoralreferentin Veronika Bücker, die in der Gemeinde St. Laurentius wohnt und in St. Lambertus seelsorglich tätig ist, wird als Präses den Chor geistlich begleiten. „Musik liegt mir einfach am Herzen“, erklärte sie bei ihrer kurzen Begrüßungsrede. Und mit ihrem ansteckenden Lächeln im Gesicht kündigte sie bereits jetzt an, sie werde ganz spontan bei der einen oder anderen Chorprobe mal dazu stoßen. Das kam gut an bei den Chormitgliedern.
Veränderungen im Vorstand gab es auch. So teilte die bisherige 1. Vorsitzende, Maria Rütter, den Anwesenden mit, dass sie aus beruflichen Gründen diese Aufgabe leider nicht mehr ausüben könne. Bernhard Homann als 2. Vorsitzender hielt darauf die in Versform vorgetragenen Dankesrede und hob dabei besonders ihre umsichtige Arbeitsweise hervor. Die Mitglieder wählten sodann mit großer Mehrheit ihren Ehemann und bisherigen Schriftführer, Peter Rütter, zu ihrem Nachfolger. Neue Schriftführerin ist Angela Sievert-Lueg und vertreten wird sie von Monika Hillers. Die Kasse wird von Angelika Hemsing mitgeprüft.
Chorleiter Marko Weibels bedankte sich zum einen für den guten Probenbesuch im vergangenen Jahr und ergänzte sehr zufrieden, man könne auch ruhig ein wenig stolz darauf sein, allein vierzehn mal musikalisch Gottesdienste mitgestaltet zu haben. Kontrovers diskutierten die Mitglieder über die Höhe des künftigen Jahresbeitrages sowie über die unterschiedlichen Möglichkeiten eines Jahresausfluges. In diesem Jahr geht es im Juli für einen Tag nach Paderborn. Nach eineinhalb Stunden klang es dann durch den Pfarrsaal: "Der Mond ist aufgegangen".